Aktuelles

  • FDP-Politiker Jens Teutrine MdB spricht über „Wachstumsagenda“ / „Keine Partei für schwache Nerven“ Vlotho (Kreis Herford). Das Jahr 2023 war für die Freien Demokraten in Vlotho ein gutes Jahr. Trotz vieler Hürden und schwieriger Aufgaben sei in den politischen Gremien vernünftige Sachpolitik geleistet worden. Die vierköpfige Ratsfraktion habe erfolgreich zusammengearbeitet und verdiene auch in den kommenden Wochen und Monaten volle Unterstützung, sagte der Vorsitzende der FDP Vlotho und stellvertretende Kreisvorsitzende, Siegfried Mühlenweg, beim politischen Jahresauftakt der Liberalen in Vlotho. Als wichtigstes politisches Ereignis im Jahr 2024 bezeichnete Mühlenweg die Europawahl am 9. Juni. Sie sei „wichtiger denn je“, betonte der Kommunalpolitiker und verwies auf den russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022. Nichts sei seither in Europa mehr wie es einmal war, betonte Mühlenweg. In einem Grußwort rief der Europawahl-Kandidat der Freien Demokraten, Nick Hachmeister (Herford), dazu auf, im Europawahlkampf für ein liberales, einfaches und sicheres Europa zu streiten „Und vor allem für eine Europäische Union, die ihre gemeinsamen Werte nach innen und außen verteidigt“, fügte der 23-jährige hinzu. Auch Vlothos Bürgermeister Rocco Wilken unterstrich die große Bedeutung der diesjährigen Europawahl. Viele Entscheidungen, die auf EU-Ebene in Brüssel fielen, hätten weitreichende Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Land. Der Bürgermeister ging kurz auf den Etatentwurf der Stadt Vlotho ein, der trotz einer „allgemein schwierigen Finanzlage“ genehmigungsfähig sei. Dank der sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen bestehe kein Grund zu Pessimismus. Wilken ermunterte die Liberalen, „jetzt eigene Ideen, Gedanken und Anregungen“ in die laufende Haushaltsdebatte einzubringen und dem Zahlenwerk in der Ratssitzung am 24. März zuzustimmen. Als Gastredner hatte der heimische Bundestagsabgeordnete Jens Teutrine zunächst die Lacher auf seiner Seite, als er feststellte, die FDP sei „keine Partei für schwache Nerven“. Der FDP-Mann reagierte damit auf die derzeit bundesweit schlechten Umfragewerte. Kritisch setzte sich Teutrine in seinem Beitrag mit der  Wirtschaftspolitik in Deutschland auseinander. Wenn sowohl der grüne Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck als auch der Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) „unserer wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit ein schlechtes Zeugnis ausstellen“, müssten nach der Analyse auch Taten folgen. „Die Wirtschaft braucht jetzt eine umfassende Wachstumsagenda“, forderte Teutrine vor rund 30 Gästen. Alles, was die wirtschaftliche Entwicklung hemme, gehöre auf den Prüfstand und aus dem Weg geräumt. „Wir müssen die direkten finanziellen Belastungen durch zu hohe Steuern senken und andere Kostentreiber wie etwa eine ausufernde Bürokratie spürbar abbauen“, so Teutrine weiter. Angesprochen auf die in der Region weiter anhaltende Debatte um eine ICE-Neubaustrecke zwischen Bielefeld und Hannover war die Antwort des FDP-Bundestagsabgeordnete klar und unmissverständlich. Angesichts der angespannten Haushaltslage im Bund sei für ihn die „Neubaustrecke endgültig tot“, bekräftige Teutrine und sprach sich für die „dringende Sanierung der jetzigen Bestandsstrecke“ aus. Ähnlich hatte sich zuvor auch schon der OWL-Bezirksvorsitzende der Freien Demokraten, Frank Schäffler MdB, geäußert. Nahmen am Jahresempfang der FDP Vlotho teil (v.l.): Ratsherr Dr. Eckhard Neddermann, Europawahl-Kandidat Nick Hachmeister, Fraktionschef Andreas Stocksmeier, Sonja Hammoud, Jens Teutrine MdB, Ortsvorsitzender Siegfried Mühlenweg und Bürgermeister Rocco Wilken. Foto: Helmut Kamp

  • Sprudelnde Gewerbesteuern ermöglichen 2023 eine „schwarze Null“ Vlotho/Kreis Herford. Die Haushaltslage in Vlotho bleibt nach Angaben von Kämmerin Livia Fuchs auch 2024 schwierig. Gleichwohl bestehe kein Grund zum Pessimismus, sagte Fuchs, die auf Einladung der FDP-Fraktion mit den Freien Demokraten in Vlotho sprach. Auch im Jahr 2024 seien laut Haushaltsplanentwurf wichtige Investitionen möglich. Die Kämmerin betonte, dass im Jahr 2023 „durchaus positive Ergebnisse erzielt wurden“; viele von den mit den Ratsfraktionen vereinbarten Schwerpunkten und Pflichtaufgaben konnten abgearbeitet werden. Hochrechnungen zufolge erwarte sie zum Jahresende eine „schwarze Null“, berichtete Fuchs und fügte hinzu: „Geplant war 2023 ein Defizit von rund 5,6 Millionen Euro“. Sprudelnde Gewerbesteuereinnahmen hätten zu einem spürbar besseren Ergebnis beigetragen. Endgültige Zahlen werde es indes erst im Sommer geben, so die Kämmerin auf Nachfrage des Ortsvorsitzenden Siegfried Mühlenweg. Der städtische Haushalt 2024 werde keine grundlegenden Verbesserungen bringen, erläuterte die Finanzexpertin. Fuchs: „Wir müssen in Vlotho gleichzeitig sparen, konsolidieren und investieren“. Aufwendungen in Höhe von rund 49,8 Millionen Euro stünden zu erwartende Erträge von etwa 44,7 Millionen gegenüber. Der derzeit geplante Fehlbedarf von 5,1 Millionen Euro im laufenden Jahr könne jedoch durch die wieder aufgefüllte Ausgleichsrücklage, sagte Fuchs. Die Ratsmitglieder Andreas Stocksmeier und Dr. Eckhard Neddermann würdigten die Leistungen der heimischen Gewerbetreibenden. Handwerk, Mittelstand und Landwirtschaft seien tragende Säulen der Vlothoer Wirtschaft. Die Unternehmen seien nicht nur zuverlässige Steuerzahler, sondern auch wichtige Garanten für Beschäftigung und Ausbildung. Deshalb sei es richtig und wichtig, im Etatentwurf 2024 die Gewerbesteuer mit 430 Prozentpunkten nicht anzufassen. Ob und inwieweit in den Folgejahren die Hebesätze für die Grundsteuern A und B sowie die Gewerbesteuer anzupassen seien, ist laut Livia Fuchs noch offen. Derzeit würden die Auswirkungen der Grundsteuerreform geprüft. Für die Politik bleibe der Gestaltungsspielraum im laufenden Jahr unverändert gering, bemerkte Andreas Stocksmeier. Der Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten sprach von „lediglich fünf Millionen Euro, die der Stadt Vlotho frei zur Verfügung stehen“. Kämmerin Fuchs unterstrich, dass die Kreisumlage von mehr als 19 Millionen den Haushalt am stärksten belaste. Siegfried Mühlenweg, der dem Kreistag in Herford angehört, verwies darauf, dass die Hebesätze im laufenden Jahr auf 38,41 Prozent gesenkt wurden – gegenüber 38,97 Prozent im Vorjahr. Dies sei ein „eher ungewöhnlicher Vorgang“ in NRW – im Interesse der kommunalen Familie im Kreisgebiet. Am Ende des gut zweistündigen Gesprächs mit Livia Fuchs bescheinigten die FDP-Politiker der Kämmerin eine sorgfältige Arbeit bei der Einbringung des Haushalts 2024. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung machten einen guten Job, hieß es unisono. Das Zahlenwerk wird in den kommenden Wochen in der Fraktion der Liberalen beraten. Die Verabschiedung des Haushalts 2024 ist in der Ratssitzung am 21. März geplant.

  • FDP Vlotho Marketing

    Geschäftsführerin Christiane Stute berichtet über Ziele und Aufgaben. Vlotho Eine möglichst citynahe Unterbringung von Gästen in Vlotho ist nach Angaben von Christiane Stute „derzeit schwierig“. Ein Hotel in der Innenstadt könne für Abhilfe sorgen, sagte die Geschäftsführerin der Vlotho Marketing GmbH im Gespräch mit FDP-Kommunalpolitikern in Vlotho. Mit seinen vielbeachteten Fassadenbildern, den alten Fachwerkhäusern „und nicht zuletzt dem Hafen“ sei Vlotho für Besucherinnen und Besucher ein höchst interessantes Ausflugsziel. Der Mix an Sehenswürdigkeiten mache die Weserstadt nicht nur für Tagesgäste zu etwas Besonderem, betonte Stute im Restaurant „Alt Heidelberg“. Auf Einladung von FDP-Fraktionschef Andreas Stocksmeier sprach Stute über die Ziele und Aufgaben der Vlotho Marketing GmbH. Seit 2015 ist die BWL-Fachwirtin als Geschäftsführerin tätig, seither ist es ihre Aufgabe, „durch Maßnahmen im Bereich Tourismus, Einzelhandel und Wirtschaftsförderung das Image der Stadt Vlotho zu fördern“. Das dreiköpfige Team sei dabei „auf einem guten Weg“, bekräftige Stute auf Nachfrage. Sie räumte jedoch ein, dass der von der Corona-Pandemie gebeutelte Einzelhandel nach wie vor leide. Wieder gut angelaufen sei dagegen der regelmäßige Abend-Markt auf dem Sommerfelder-Platz. Ausdrücklich lobte die Expertin die bemerkenswerte Arbeit von Vereinen und Institutionen, die es dank vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer immer wieder schafften,, Vlotho „attraktiver und lebendiger“ zu gestalten. Als Beispiele verwies Stute etwa auf den Heimatverein oder den Hafenverein. Pessimismus im Bereich Tourismus erteilte die Geschäftsführerin eine klare Absage. Im Gegenteil: Sie ermunterte ausdrücklich auch die Vlothoerinnen und Vlothoer mit noch mehr Aufmerksamkeit durch die Innenstadt zu laufen und die „Blicke nach oben zu richten“, um die schönen Seiten der Stadt zu betrachten. Nach Angaben der Touristik-Expertin konnten viele Fassadenbilder und weitere Projekte durch die Zuwendung des Landes aus dem Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren NRW 2020 realisiert werden. Für die Arbeit der Vlotho Marketing GmbH sei es wichtig, immer wieder Ideen und Anregungen aus der Bevölkerung zu bekommen. Als Beispiel dafür nannte Stute das „Weser-Schwimmen“,  das im Sommer 2024 geplant ist. BZ : Die liberalen Politiker (hintere Reihe v.li.) Dr. Eckhard Neddermann, Artur Linnenbröker, Siegfried Mühlenweg, Andreas Stocksmeier, Helmut  Kamp und Sonja Hammoud (vorne rechts) sprachen mit Christiane Stute über neue Aufgaben und alte Ziele der Vlotho Marketing GmbH: Foto: FDP Vlotho

  • So klappt die Integration der ukrainischen Kinder Vlotho. Rund 20 Kinder, die aus der Ukraine geflüchtet sind, besuchen derzeit die Grundschule Vlotho. Die Integration in den Unterricht klappt nach Angaben von Schulleiterin Kristina Röttger „recht gut“. Der neue Anbau habe es möglich gemacht, die ukrainischen Kinder „auch im offenen Ganztag zu integrieren“, sagt die Pädagogin im Gespräch mit FDP-Politikern in Vlotho. Die Kinder aus der Ukraine seien zum Teil sehr verschlossen; man merke ihnen an, dass sie Schlimmes erlebt haben, erzählt Röttger. „Und wir als Lehrkräfte können sehr gut die Sorgen um die Väter nachvollziehen, von denen die geflüchteten Schülerinnen und Schüler oft seit Tagen nichts gehört haben“. Eine besondere Herausforderung stellt die ausreichende Sprachförderung dar. „Um das Alphabet, um Lesen und Schreiben zu lernen“, seien große Anstrengungen notwendig, berichtet Röttger auf Nachfrage der Schulpolitikerinnen Corrnelia Sielemann und Sonja Hammoud. Bewährt habe sich insbesondere das „jahrgangsübergreifende Lernen“ (Klasse 1 und 2 in 1 – 3 Schuljahren). Dadurch lernten die Kinder im Klassenverband voneinander und könnten nach ihrem Leistungs- und Sprachstand gefördert werden, bekräftigt die Schulleiterin. Dass im Sommer von vier ukrainischen Kindern „drei Kinder auf das Gymnasium wechseln“, sei ein gutes Beispiel für „gelungene Integration“. Gleichwohl ist die Schulleitung nicht wunschlos glücklich: Kristina Röttger wünscht sich mehr Raum und Möglichkeiten, um den Nachmittagsbereich noch besser gestalten zu können. Mehr Vielfalt versetze die Kinder aus der Ukraine in die Lage, sich auszuprobieren und eigene Stärken zu erleben und zu entfalten. Die FDP Vlotho wird das Thema „Integration in den Schulen“ weiter aufmerksam verfolgen. „Wenn die ukrainischen Kinder wegen des andauernden Krieges nun länger hier bleiben müssen und Deutschland für eine längere Zeit zur Heimat wird, müssen wir „dran bleiben“, ergänzen Ulrich Ammon, Helmut Kamp und Dieter Rösner. BZ 1: Liberale vor Ort: Helmut Kamp, Sonja Hammoud und Cornelia Sielemann (v. li.) informieren sich in der Grundschule Vlotho über die Integration geflüchteter Kinder aus der Ukraine. Foto: Ulrich Ammon

  • Freie Demokraten sprechen mit Vlothoer Waldbauern über „Naturverjüngung“ Vlotho. Nach dem massiven Borkenkäferbefall vor vier Jahren ist die Fichte in den Wäldern von Christina und Axel Aßbrock nahezu komplett verschwunden. Der wirtschaftliche Schaden war groß. „Die anhaltend trockenen und heißen Temperaturen haben zu einer immensen Verbreitung der Borkenkäfer geführt. Wir mussten die Fichtenbestände vorzeitig fällen“, sagte Axel Aßbrock und fügte sogleich hinzu: „Befallenes Holz ist bis zu 40 Prozent weniger wert als gesundes Holz“. Auf der betroffenen Fläche von etwa drei Hektar galt es für eine Folgekultur zu sorgen. „Statt auf Aufforstung zu setzen, haben wir uns für Naturverjüngung als forstliches Wiederbewaldungsverfahren entschieden“, erläuterte der Vlothoer Waldbesitzer. Im Gespräch mit dem FDP-Ortsvorsitzenden Siegfried Mühlenweg, den Ratsmitgliedern Andreas Stocksmeier, Dr. Eckhard Neddermann und Sonja Hammoud (sachkundige Bürgerin) sprach Aßbrock von einem „Feldversuch“. Bei der „Naturverjüngung“ sind die Investitionskosten zwar niedriger, der Holzbestand kann aber erst „etwas später“ geerntet werden als bei der konventionellen Wiederaufforstung, so Aßbrock. Das Ende sei derzeit noch völlig offen. Die Frage, welcher Baum für die Wälder in der Region optimal sei, könne derzeit noch niemand verbindlich beantworten. Bei einem Spaziergang zum „Ruschberg“ unterstrich der Landwirt den liberalen Gästen die Vorteile der „Naturverjüngung“ für die Jagdausübung. „Ohne Zäune kann sich das Wild besser und frei bewegen“, bestätigte Neddermann, der selbst einige Jahre an der Spitze des Hegerings Vlotho stand. Er erinnerte mit FDP-Fraktionschef Stocksmeier an das bewährte Veranstaltungsformat „FDP vor Ort“. „Wir freuen uns, bei dieser Gelegenheit immer wieder mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich engagieren, etwas Neues wagen und den Standort Vlotho voranbringen“, bekräftigten die FDP-Politiker unisono. Christina Aßbrock berichtete, dass sie mit ihrem Ehemann im Jahr 2010 den elterlichen Hof Hoberg übernommen habe. Auf Nachfrage von Siegfried Mühlenweg sprach sie von einem neuen Konzept der Inhaberfamilie seit der Betriebsübernahme. Hatten ihre Eltern noch auf die klassische Landwirtschaft und Direktvermarktung gesetzt, wurde in den letzten zehn Jahren die Wald- und Forstwirtschaft massiv ausgebaut, berichtete Frau Aßbrock und ergänzte: „Diesen Weg werden wir weiter fortsetzen“. Sorge bereitet den beiden Waldbauern die derzeitige Diskussion um den neuen Landschaftsplan im Kreis Herford (VZ berichtete). Geplant seien neben der Umwandlung ganzer Areale auch die Umwandlung von  bisherigen Landschaftsschutzgebieten in Naturschutzgebiete, sagte Axel Aßbrock. Ihm sei es wichtig, „alle Beteiligten“ sowie die Bürgerinnen und Bürger zeitnah in den Planungsprozess  einzubeziehen. BZ 1: FDP vor Ort (v.l.). Die liberalen Politiker Siegfried Mühlenweg, Andreas Stocksmeier, Dr. Eckhard Neddermann und Sonja Hammoud sprachen mit Axel, Christina und Maximilian Aßbrock. (Foto: FDP)

  • FDP Vlotho lädt zur Planwagenfahrt mit „Spielen rund um den Bonstapel“ ein  Vlotho. „Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Die Ferienspiele waren ein voller Erfolg“, freuten sich  Dr. Eckhard Neddermann und die Betreuerinnen Sonja Hammoud und Tanja Prüßmeier (alle FDP-Ortsvorstand) am Ende eines sonniges Nachmittags. Weit weg vom Trubel der Innenstadt hatte die FDP Vlotho in diesem Jahr 18 Kinder zu einer Planwagenfahrt mit „Spielen rund um den  Bonstapel“ eingeladen. „Wir waren mit  zufriedenen und glücklichen Ferienspiel-Kindern unterwegs“, bekräftigte Matthias Hapke vom Jugendzentrum Vlotho. Bevor der Aktiv-Nachmittag auf dem  Naturlehrpfad beginnen konnte, stand eine Planwagenfahrt ab der Weser-Sekundarschule in Vlotho auf dem Programm. Der Wagen wurde nicht etwa von Pferden gezogen, sondern von einem 150-PS-starken Traktor, den Nikolas Neddermann gekonnt in den Vlothoer Außenbereich steuerte. Auf dem Naturlehrpfad in Steinbründorf warteten auf die Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren viele Überraschungen: Tanja Prüßmeier, Sonja und Lisa Hammoud hatten eine „Natur-Rallye“ vorbereitet; dabei ging es auch darum, Pflanzen zu finden, die „pieksen“ wie etwa eine Brennnessel oder eine Ähre. Später galt es noch heimische Gräser zu bestimmen. Bei der Wanderung am Fuße des Bonstapel, dem höchsten Berg im Kreis Herford  (342 m), gab Eckhard Neddermann immer wieder spannende Hinweise zu Flora und Fauna am Lehrpfad, sprach über  das richtige Verhalten in der Natur, erläuterte kindgerecht geologische Besonderheiten. Nicht fehlen durfte an den „Sieben Quellen“ eine berühmte Geschichte: Der Sage nach wollte der Teufel die Porta Westfalica mit einem großen Berg verschließen, kam jedoch nicht ans Ziel. Bei Vlotho verließen ihn schließlich seine Kräfte und der Berg begrub ihn unter sich. Soweit die Sage, an die Ratsherr Neddermann mit launischen Worten erinnerte. Seine Geschichte zeigte im Übrigen durchaus ihre Wirkung; nicht wenige Kinder meinten im Quellwasser immer noch ein wenig Salz zu schmecken. Der Teufel habe bei seinem furchtbaren Werk schließlich viel Schweiß verloren, hieß es. Eine wichtige Station der Rallye war auch das „Insektenhotel“ in der Nähe der Schutzhütte, das der Naturfreund und FDP-Kommunalpolitiker Friedrich-Wilhelm Südmersen vor drei Jahren gebaut hat. Seither nehmen vorrangig Bienen das kleine Hotel in Beschlag. „Hier finden beispielsweise Wildbiene oder andere Hautflügler in den vielen Hohlräumen einen idealen Platz für ihr Brutgeschäft“, erläuterte Südmersen den staunenden Besuchern. Zum Abschluss luden die Freien Demokraten alle Beteiligten noch zu einem  Imbiss auf dem Grillplatz vor der Schutzhütte ein. Es gab kühle Getränke, Stockbrot und Geflügelwürstchen, die von Helmut Kamp  und Artur Linnenbröker gegrillt und serviert wurden. Nach fast vier Stunden zeigten sich die Kinder und die Erwachsenem unisono zufrieden mit der Veranstaltung: „Es war einfach toll zu sehen, mit welcher Freude die Kinder hier mitmachen“, bilanzierte der Ortsvorsitzende Siegfried Mühlenweg. Fast der gesamte Ortsvorstand der Freien Demokraten habe sich an der Aktion beteiligt. Auch im nächsten Jahr werde die FDP Vlotho die Ferienspiele wieder unterstützen, kündigte Schatzmeister Dieter Rösner an. BZ 1: Die Ferienspiel-Kinder und ihre Betreuer haben Spaß beim „Spielen rund um den Bonstapel“. Willi Südmersen (li.) und Eckhard Neddermann (re.) laden sogar zu einer kurzen Rundfahrt auf ihren historischen Treckern ein.  

  • Freie Demokraten besuchen Wasserbeschaffungsverbände Exter-Süd und Steinbründorf-Hollwiesen Vlotho. Die Freien Demokraten würdigen den großartigen ehrenamtlichen Einsatz der Wasserbeschaffungsverbände für die Daseinsvorsorge in Vlotho. Die Wasserverbände (WBV) seien in den Außenbereichen unverzichtbar und ein „hervorragendes Beispiel für Eigeninitiative von engagierten  Bürgerinnen und Bürgern“, sagte der stellvertretende Ortsvorsitzende der FDP Vlotho und Ratsherr, Dr. Eckhard Neddermann, bei der Besichtigung von Brunnen und Gebäuden der WBV in Vlotho. Im Gespräch mit den beiden Verbandsvorstehern Exter-Süd, Peter Borheck, und Steinbründorf-Hollwiesen, Jörg Arning, verwiesen die liberalen Politiker auf die überragende Bedeutung „einer sicheren Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ gutem Trinkwasser“. FDP-Fraktionschef Andreas Stocksmeier erinnerte daran, dass die FDP Vlotho „von Anbeginn bis heute“ die Verbände in ihrer wichtigen Arbeit unterstützt habe. Nach Angaben von Borheck und Arning wurden die beiden Wasserbeschaffungsverbände bereits Mitte der sechziger Jahre gegründet als die Eigenversorgung der Höfe und Häuser in den Außenbereichen Exter sowie Steinbründorf und Hollwiesen nicht mehr gewährleistet war. „Der Bedarf an Trinkwasser nahm ständig zu“, sagte Borheck. Mit viele Fleiß  und Herzblut wurden daraufhin die Wasserbeschaffungsverbände gegründet, die „bis heute ehrenamtlich geführt werden“. Neben Privatkunden werden den Angaben zufolge auch viele „Großkunden“ beliefert wie etwa Gewerbebetriebe im Industriegebiet Hollwiesen. Die Herausforderungen für die Verbände seien vielfältig und anspruchsvoll, bekräftigte Verbandsvorsteher Arning und nannte einige Beispiele wie etwa die Instandhaltung der Anlagen und Wasserleitungen, das Aufspüren von Rohrbrüchen oder den Austausch von alten Anlagen und Leitungen. Eine besondere Rolle spielten seit jeher die ehrenamtlichen Techniker der Wasserbeschaffungsverbände. „Wir sind oft nachts und am Wochenende unterwegs, um defekte Leitungen zu finden und reparieren zu lassen“, berichtete Gerhard Süllwold, der in diesem Jahr sein 50. Jubiläum als Verbandstechniker feiert. Um den steigenden Stromkosten entgegenzuwirken, plant der WBV Steinbründorf-Hollwiesen nach Angaben seines Vorstehers die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Betriebsgelände. Dies sei ein wichtiges Zukunftsprojekt, so Arning. Nach Darstellung von Peter Borheck werden in Deutschland pro Jahr rund  3,8 Milliarden Kubikmeter Wasser verbraucht. „Und der Jahresverbrauch steigt unaufhörlich weiter  – bei stetig sinkenden Grundwasserspiegeln“, erläuterte der WBV-Chef aus Exter. Bildzeile: Besichtigten gemeinsam Brunnen und Hochbehälter der Wasserbeschaffungsverbände (v.l..n.r.): Gerhard Süllwold, Peter Borheck, Dr. Eckhard Neddermann, Sonja Hammoud, Jörg Arning, Artut Linnenbröker und Andreas Stocksmeier.

  • Thema „Fachkräftemangel“ bestimmt die Tagesordnung / Siegfried Mühlenweg lobt „vernünftige Sachpolitik“ Vlotho. Der zunehmende Fachkräftemangel im Handwerk wird nach Angaben von Martina Hannen, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft (KH) Wittekindsland, mehr und mehr zur Wachstumsbremse. „Wenn wir nicht genügend junge Menschen für eine Ausbildung gewinnen können, werden uns später die qualifizierten Fachkräfte fehlen, die einen Handwerksbetrieb gründen oder übernehmen können“, sagte Hannen beim ordentlichen Ortsparteitag der Freien Demokraten in Vlotho. Ausdrücklich begrüßte die ehemalige FDP-Landtagsabgeordnete die Initiative der Liberalen im Düsseldorfer Landtag zur Gleichstellung von akademischer und beruflicher Bildung. Für die FDP in Vlotho ist das Jahr 2023 bisher gut gelaufen. „In einem Jahr ohne Wahlen in Nordrhein-Westfalen steht die vernünftige Sachpolitik in den politischen Gremien im Vordergrund“, betonte der Ortsvorsitzende Siegfried Mühlenweg in seinem Geschäfts- und Rechenschaftsbericht. Die vier FDP-Ratsmitglieder leisteten  im Rat der Stadt Vlotho „ausgezeichnete Arbeit“, die Mitgliederentwicklung im Ortsverband verlaufe positiv und die Finanzlage sei stabil, bilanzierte Mühlenweg. Er rief die Freien Demokarten auf, sich  noch stärker für Europa zu engagieren. Mit Blick auf den blutigen Angriffskrieg, den Russland seit dem 24. Februar 2022 gegen die Ukraine führe, komme den Europawahlen im Juni 2024 eine überragende Bedeutung zu, so Mühlenweg. FDP-Fraktionschef Andreas Stocksmeier verwies auf die in der Weserstadt unverändert angespannte Finanzlage mit „weiter steigenden Personalkosten“.  Angesichts künftiger Aufgaben und Herausforderungen seien die Zukunftsperspektiven alles andere als rosig. Stocksmeier empfahl, die „Aufgaben der Verwaltung zu durchforsten und zu reduzieren“. Kritisch setzte er sich mit der „massiven Zunahme von Arbeitskreisen“ auseinander.  Für nahezu jedes Projekt werde ein Arbeitskreis geschaffen, um die Bevölkerung „möglichst früh einzubinden“. Das sei zwar grundsätzlich positiv, es müssten jedoch immer mehr Termine abgearbeitet werden,, gab der Fraktionsvorsitzende zu bedenken. BZ: Zufriedene Gesichter beim Ortsparteitag der FDP Vlotho (v.l.): Dr. Eckhard Neddermann (stellv. Ortsvorsitzender). Sonja Hammoud (Schriftführerin). Andreas Stocksmeier (Fraktionsvorsitzender), Marlene Ortmann (Ehrenvorsitzende), Martina Hannen (Referentin, KH-Geschäftsführerin), Siegfried Mühlenweg (Ortsvorsitzender) und Dieter Rösner (Schatzmeister).

  • FDP-Politiker aus Vlotho und Nordlippe tagen gemeinsam in Extertal Vlotho/Nordlippe. Premiere für die Liberalen in Vlotho und Nordlippe: Auf Initiative der beiden Ortsvorstände trafen sich die Freien Demokraten zum ersten Mal zu einer gemeinsamen Sitzung im lippischen Extertal. Zentrales Thema der Tagung war die Forderung der FDP nach einer Überarbeitung des umstrittenen Gebäudeenergiegesetzes (GEG), das den Einbau fossil betriebener Heizungen ab 2024 verbieten will. Besonders spürbar sei derzeit die „totale Verunsicherung vor Ort“ bei den privaten Hauseigentümern, berichtete der Vlothoer Ortsvorsitzende und stellvertretende Kreisvorsitzende Siegfried Mühlenweg. Die Liberalen werden nach Angaben von Christian Sauter MdB den Beratungen im Bundestag über das Heizungsgesetz nur zustimmen, wenn Wirtschaftsminister Robert Habeck einen Fragenkatalog beantworte. Der Minister solle beispielsweise konkret darlegen, wie viel CO2 durch die geplanten Maßnahmen eingespart werde, wie die entstehenden Kosten ermittelt wurden und „ob der deutsche Strom überhaupt grün genug“ sei, sagte der heimische Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Liberalen im Extertaler Gemeinderat. Sauter verwies darauf, das das geplante Heizungsgesetz auch „große Auswirkungen auf den Austausch von Heizungen in Bestandsbauten²  haben könnte.                                          Vlothos FDP-Chef Mühlenweg bezeichnete das Heizungsgesetz als „ökonomischen Unsinn“, in vielen Teilen sei es zudem technisch nicht umsetzbar. Die Heizungsbauer „zuckten momentan ratlos mit den Schultern“, es gebe weder genug Monteure noch genug Elektropumpen, um innerhalb kurzer Zeit die Wärmewende zu leisten, warnte Mühlenweg. Die freie Wahl bei der Heiztechnologie dürfe nicht zur Disposition stehen, ergänzte Ratsherr Dr. Eckhard. Neddermann. „Statt  Millionen von Eigentümerinnen und Eigentümern zu enormen Ausgaben zu zwingen, sollten wir besser innovative Gebäudetechnik durch finanzielle Anreize fördern“, so Neddermann. Spätestens bei Schulen, öffentlichen Verwaltungen oder gemeindlichen Liegenschaften aller Art rollten die vom Staat verursachten Kosten als Lawine auf ihn zurück, bekräftigten die beiden Fraktionsvorsitzenden Sauter (Extertal) und Andreas Stocksmeier (Vlotho). Mindestens acht Milliarden Euro dürfte der Ersatz der alten Öl- und Gasheizungen durch klimafreundliche Alternativen die Kommunen kosten, so die ersten  Berechnungen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Dieses Geld sei jedoch nirgendwo zurückgestellt. Von den privaten Hauseigentümern könne im Übrigen nicht etwas verlangt werden, was die öffentliche Hand selbst nicht umgesetzt habe, unterstrichen die beiden FDP-Politiker. Minister Habeck wäre gut beraten, den vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzesentwurf zurückzuziehen, hieß es unisono. Dafür gebe es auch keine gesellschaftliche Akzeptanz, betonten die Liberalen und sprachen sich für eine Verschiebung des Gesetzes für einen Heizungstausch aus. Bildzeile: Das Gebäudeenergiegesetz bestimmte die Diskussion: Die FDP-Ortsverbände Vlotho und Nordlippe mit ihren Vorsitzenden Siegfried Mühlenweg (2.v.re.) und Christian Sauter MdB (vorne, 4.v.re.) berieten in gemeinsamer Sitzung über die Auswirkungen des umstrittenen Heizungsgesetzes vor Ort.

  • „Willi“ Südmersen macht Schluss und übergibt sein Ehrenamt an Ralf Wehmeier Vlotho. Er war ein gelungener Start in den Mai: Knapp 20 Wanderfreunde nahmen an der  Frühjahrswanderung auf dem Naturlehrpfad Bonstapel teil, zu der die FDP Vlotho in das Grenzgebiet zwischen Kalletal und Vlotho eingeladen hatte. Längst sei der Rundwanderweg mit einer Länge von etwa fünf Kilometern „eine feste Größe für Wanderer und Naturfreunde“ im gesamten Wittekindskreis, sagte der stellvertretende FDP-Ortsvorsitzende und Ratsherr Dr. Eckhard Neddermann bei der Begrüßung. Ziel der Wandergruppe war die Röndorfer Schutzhütte, die 1996 auf Initiative von Friedrich-Wilhelm („Willi“) Südmersen errichtet wurde. Zu den Wanderern zählte auch der heimische FDP-Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Bundesvorstandes der Liberalen, Jens Teutrine. Der FDP-Politiker nutzte den Spaziergang, um sich vor Ort über Probleme und Sorgen der Vlothoer Bevölkerung zu informieren und ein aktuelles Stimmungsbild für seine parlamentarische Arbeit in Berlin zu bekommen. Während der Wanderung durch das Tal der Oberen Linnenbeeke und vorbei an den geheimnisvollen „Sieben Quellen“ gab der Vlothoer Naturfreund und passionierte Jäger, Hans-Werner Schäfer, spannende Hinweise zu einzelnen Stationen sowie der Flora und Fauna am Lehrpfad. Er sprach über die im 19. Jahrhundert an der Linnenbeeke durchgeführte Flachsherstellung, erzählte immer wieder gekonnt und pointenreich Anekdoten zur Geschichte des Bonstapel. Nach 60 Minuten erreichte die Wandergruppe zunächst den Bonstapel, mit 342 m Höhe der höchste Berg im Kreis Herford, und wenig später die Röndorfer Schutzhütte in Vlotho-Steinbründorf. Der solide Holzbau war vor 27 Jahren auf Anregung des Vlothoers Friedrich-Wilhelm Südmersen gebaut worden. Seither kümmere sich der FDP-Politiker ehrenamtlich um die Pflege und Instandhaltung der Anlage, sagte Neddermann in einer kleinen Feierstunde. „Heute macht Willi endgültig Schluss und geht in den wohlverdienten Ruhestand“, so der stellvertretende Ortsvorsitzende mit einem Augenzwinkern, „wohl wissend, dass es für ihn keinen Zustand der Ruhe geben wird“. Neddermann dankte Südmersen für seinen unermüdlichen Einsatz, aber auch den Jägern des Hegerings Vlotho, die von Anbeginn an zu den Initiatoren und aktiven Unterstützern des Naturlehrpfades zählten. Sichtlich bewegt übergab Südmersen symbolisch den Staffelstab an seinen Nachfolger Ralf Wehmeier (Vlotho), der ihn bereits seit geraumer  Zeit unterstützt und die ehrenamtliche Arbeit nunmehr fortführen wird. Nach einem Imbiss mit einer kräftigen Gulaschsuppe und kühlen Getränken ging es zurück zum Ausgangspunkt am Wanderparkplatz an der Hohenhausener Straße. Alle  Teilnehmenden waren begeistert von der Veranstaltung und beschlossen spontan, auch im nächsten Jahr wieder auf dem Naturlehrpfad zu wandern – natürlich wieder unter der fachkundigen Führung von Hans-Werner Schäfer. BZ 1: Die Wandergruppe macht eine kurze Pause am Bonstapel, dem höchsten Berg im Kreis Herford, mit Wanderführer Hans-Werner Schäfer (1.v.r.), Ratsherr Dr. Eckard Neddermann (2.v.r.) und dem heimischen Bundestagsabgeordneten Jens Teutrine (5.v.r). Foto: Sonja Hammoud BZ 2: Stabwechsel im Vlothoer Ehrenamt: Friedrich-Wilhelm Südmersen (li.) geht nach fast 30 Jahren in den Ruhestand und übergibt sein Amt an Ralf Wehmeier.  

  • FDP-Urgestein seit mehr als 50 Jahren bei den Liberalen aktiv Vlotho. Karl-Heinz Lenger aus Vlotho vollendete  am 30. April sein 90. Lebensjahr. Seit mehr als 50 Jahren setzt er sich unermüdlich und mit Erfolg für die Freien Demokraten ein. In Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste zeichnete ihn die Bundespartei bereits vor Jahren mit einer Ehrenurkunde und der Theodor-Heuss-Medaille in Gold aus. Der 1933 geborene Landwirt und passionierte Jäger, dessen Wiege im heutigen Ortsteil Bonneberg stand, kam 1969 zur FDP Vlotho und übernahm schon  wenig später Verantwortung in den politischen Gremien seiner Heimatstadt. Von 1978 bis 1994 saß Lenger für die FDP im Rat der Stadt Vlotho, zeitweise war er als stellvertretender Fraktionsvorsitzender und sachkundiger Bürger aktiv. Der FDP-Ortsvorsitzende Siegfried Mühlenweg bezeichnete Lengers jahrzehntelanges Wirken in den Gremien der Freien Demokraten als „Schulbeispiel für gelebte Demokratie“. Ohne Freiwilligenarbeit wäre unsere Gesellschaft ärmer. Der FDP-Bezirksvorsitzende und  Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler (Bünde) sowie der Kreisvorsitzende Stephen Paul (Herford) würdigten  Lengers ideologiefreie und pragmatische Art von Politikverständnis. Dies sei im Kreis Herford „und weit darüber hinaus“ beispielhaft.

  • FDP Vlotho setzt Besuchsreihe „Mittelstandsforum“ fort / REKU bringt Produkte in Form Vlotho. Neben Zuverlässigkeit und Lieferantentreue sind erstklassiger Service und „gesunder Menschenverstand“ für den unternehmerischen Erfolg entscheidend. „In unserem 1992 gegründeten Unternehmen arbeiten wir seit jeher mit Markenführern der Automobilindustrie zusammen, aber auch mit vielen kleinen und mittleren Unternehmen aus anderen Branchen. Und genau diese Mischung ist unsere Stärke“, sagten Hans Dieter und Tobias Reckermann, Geschäftsführer der REKU Thermoforming Reckermann GmbH,  beim FDP-Mittelstandsforum in Vlotho. Auf Initiative des Vlothoer Ortsvorsitzenden Siegfried Mühlenweg und des Fraktionsvorsitzenden Andreas Stocksmeier ließen sich die Freien Demokraten über die aktuelle Lage und die Perspektiven des Familienbetriebes in Uffeln informieren. Die REKU GmbH beschäftigt derzeit rund 90 Mitarbeiter und ist spezialisiert auf die individuelle Fertigung und den Vertrieb thermogeformter und CNC-gefräster Kunststoffteile. Nur mit hoch qualifizierten und motivierten Mitarbeitern seien die komplexen Aufgaben im Unternehmen  zu erfüllen, betonte Reckermann sen. Die derzeitige Geschäftslage und die Zukunftsaussichten seien gut. Große Sorge bereite ihm jedoch der anhaltende Fachkräftemangel, so der 76-jährige Unternehmer. Auch falle es zunehmend schwer, Auszubildende zu finden, die Interesse an technischen Vorgängen haben, ergänzte Diplom-Ingenieur Tobias Reckermann (40), der seit 2009 im väterlichen Unternehmen tätig ist. Die Schulen schafften es nicht, genug junge Menschen zu motivieren, den Weg einer anspruchsvollen Berufsausbildung aufzunehmen und durchzuhalten. Gesucht würden insbesondere Auszubildende als Werkzeugmacher/-innen  oder Verfahrensmechaniker/-innen für Kunststofftechnik. Auf Nachfrage von Siegfried Mühlenweg bekräftigten die beiden Geschäftsführer, dass der Mittelstand in Deutschland  unter „schlechten Rahmenbedingungen“ leide. Die Unternehmen brauchten mehr „Luft zum Atmen“ und weniger bürokratische Hemmnisse.  Kritisch äußerte sich Tobias Reckermann zur Umsetzung von EU-Recht in den Mitgliedsstaaten. Er habe den Eindruck, dass vor allem Deutschland das EU-Recht besonders eifrig umsetze und beachte, sagte er unter dem Beifall der liberalen Gäste. Keinen Zweifel ließen die beiden Geschäftsführer, dass ihnen die unternehmerische Tätigkeit sehr viel bedeute.. „Die Kunden vertrauen uns und unsere Lieferanten können auf uns zählen,“, hieß es unisono. Hans Dieter und Tobias Reckermann zeigten sich zuversichtlich, künftige Herausforderungen auch in einem schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld weiter erfolgreich zu bestehen. BZ: Mittelstandsbesuch der FDP Vlotho bei REKU in Uffeln: Hans Dieter und Tobias Reckermann (von links) informierten Karl-Heinz Lenger, Andreas Stocksmeier, Sonja Hammoud, Helmut Kamp, Ruth Lenger und Artur Linnenbröker über die aktuelle Geschäftslage.

  • FDP-Vlotho will Grundbesitzer, Landwirte und Jäger stärker einbeziehen/ Dr. Neddermann:  „Aus Betroffenen müssen wir Beteiligte machen“ Vlotho. Im Kreis Herford sollen die derzeit bestehenden fünf Landschaftspläne in einem Landschaftsplan fortgeschrieben werden  Geplant sind nach Angaben der FDP Vlotho neben der „Neuausweisung ganzer Areale“ auch die Umwandlung von bisherigen Landschaftsschutzgebieten in Naturschutzgebiete. „Das klingt auf den ersten Blick ausgezeichnet. Kaum jemand dürfte gegen mehr Naturschutz sein!“, sagte FDP Ratsmitglied Dr. Eckhard Neddermann in einem Gespräch mit Vertretern der heimischen Landwirtschaft und des Hegerings in Vlotho. Dennoch gibt es Sorge bei den Betroffenen. Auch wenn derzeit die konkreten Ausmaße der geplanten Schutzgebiete noch nicht bekannt sind, sind die Vlothoer Landwirte Christian Reckefuß und Dr. Hendrik Halewat beunruhigt. Für bislang landwirtschaftlich genutzte Flächen könnten bei einer Unterschutzstellung „schnell Wirtschaftsbeschränkungen verhängt“ werden, hieß es unisono. Dünger und Pflanzenschutzmittel dürften nicht mehr aufgebracht werden,  Äcker und Felder wären als Folge weniger ertragreich als sonnst,  warnte Halewat, der dem Landwirtschaftlichen Ortsverband Valdorf-Uffeln vorsteht. Die Umwandlung von Acker- und Waldfläche in Naturschutzgebiete bedeute für viele Haus- und Grundbesitzer eine „schleichende  Entwertung“ ihres Eigentums, bekräftigte Reckefuß, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Ortsvereins Exter. Vlothos Hegeringleiter Christian Rasche verwies darauf, dass auch Spaziergänger und Wanderer betroffen sein könnten, wenn beliebte Naherholungsbereiche im Kreisgebiet künftig als Naturschutzgebiete ausgewiesen würden. Das habe zwangsläufig Konsequenzen für Passanten: Hunde müssten dort immer an der Leine geführt werden. Flächen außerhalb von Wegen dürften zudem nicht mehr betreten werden, betonte Rasche. Seine Frage, ob die „alten Landschaftspläne“ überhaupt evaluiert seien, blieb unbeantwortet. Der Vlothoer FDP-Ortsvorstand sowie die gesamte Ratsfraktion der Liberalen sprachen sich dafür aus, in den gegenwärtigen Dialog über die Schutzgebietskulissen im Wittekindskreis sämtliche Akteure fair, frühzeitig und transparent in den Diskurs einzubeziehen. Bei den geplanten Neuerungen bestehe sonst die Gefahr, dass Grundbesitzer, Landwirte und auch Jäger abgehängt würden, so der Orts- und stellvertretende Kreisvorsitzende Siegfried Mühlenweg. „Wir müssen aus Betroffenen ab sofort Beteiligte machen. Dabei sollte auch in Betracht gezogen werden, den Landwirten einen Vertragsnaturschutz anzubieten“, fasste der stellvertretende Parteichef Neddermann die Aussprache in Vlotho zutreffend  zusammen. Den Angaben zufolge überarbeitet derzeit ein vom Kreis Herford beauftragtes Planungsbüro die „in die Jahre gekommenen Landschaftspläne aus den 90er Jahren“. BZ: Fordern Beteiligung der Betroffenen am neuen Landschaftsplan: Die Vlothoer Landwirte Dr. Hendrik Halewat (li.) und Christian Reckefuß (re.) sowie der FDP-Politiker und Jäger Dr. Eckhard Neddermann.

  • Liberale lenken Blick auf Bundespolitik / Mühlenweg: „Berliner Ampel auf Gelb umschalten“ Vlotho. Das Jahr 2022 war für die Freien Demokraten in Vlotho ein gutes Jahr. In den politischen Gremien sei vernünftige Sachpolitik geleistet worden. Die vierköpfige Ratsfraktion habe erfolgreich zusammengearbeitet und verdiene auch in den kommenden Wochen und Monaten volle Unterstützung, sagte der Vorsitzende der FDP Vlotho und stellvertretende Kreisvorsitzende, Siegfried Mühlenweg, beim politischen Jahresauftakt der Liberalen in Vlotho. Weniger positiv falle indes die Bilanz der Bundes-FDP aus. Während die Grünen in Umfragen weiter zulegten und  „der SPD-Kanzler über den Debatten zu schweben scheine“, seien die Freien Demokraten im ersten Regierungsjahr der Berliner Ampelkoalition „förmlich abgestürzt“, befand Mühlenweg. Diesen bundesweiten Abwärtstrend gelte es zu stoppen. Dazu müsse die FDP-Führung aber endlich die „Ampel auf Gelb umschalten“, riet der Kommunalpolitiker. Um bei kommenden Wahlen erfolgreich zu sein, müssten die Programme modernisiert werden, betonte Mühlenweg und verwies beispielhaft auf „nervige“ Planungs- und Genehmigungsverfahren, die in Stadt, Kreis und Land immer noch zu lange dauerten. „Bürokratische Exzesse sind zu einem großen  Standortproblem geworden“, sagte der Liberale. In Deutschland seien es längst nicht nur Wirtschaftsverbände und Unternehmen, die Bürokratieabbau predigten. „Auch die Pflegekraft und die Erzieherin, der Arzt und die Lehrerin sowie die Polizistin und der Handwerksmeister fühlen sich von den Vorgaben und Vorschriften der Behörden genervt und gegängelt“. Laut Mühlenweg ist die FDP gut beraten, dieses Thema voranzutreiben und sich als Modernisierungspartei zu positionieren. Der Kommunalpolitiker warnte vor dem Irrglauben, für die Liberalen werde die Kommunalwahl im übernächsten Jahr ein Selbstläufer. Gute Arbeit allein in den Gremien in Stadt und Kreis werde 2025 für einen Wahlerfolg nicht ausreichen. Der Vlothoer Parteichef rief dazu auf, die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen. Mühlenweg: „Und wir müssen den Menschen auch sagen, wir wir Liberale uns von den politischen Mitbewerbern unterscheiden“. Themen wie Fracking, Kernenergie oder synthetische Kraftstoffe sollten stärker forciert und eine klare Abgrenzung zur grünen Politik vollzogen werden. In einem Grußwort ging der heimische Bundestagsabgeordnete und Verteidigungspolitiker Christian Sauter (Extertal) auf die aktuelle Lage der „Bundeswehr im Wandel“ ein. Dass Bundeskanzler Olaf Scholz seinen Widerstand gegen die Lieferung deutscher Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine aufgegeben habe, begrüßte der FDP-Mann ausdrücklich. Die Lieferung von 14 Panzern vom Bundeswehrstandort Augustdorf aus werde vor Ort jedoch spürbare Lücken hinterlassen. „Ein Ersatz muss deshalb sehr schnell kommen“, betonte Sauter und sprach sich für ein „insgesamt beschleunigtes Beschaffungswesen „ in Deutschland aus. Mit Nachdruck warb er für ein besseres Image der Truppe in der Bevölkerung. „Die Akzeptanz der Bundeswehr muss wieder steigen“, forderte der lippische Abgeordnete, der dem Verteidigungsausschuss angehört. Die Menschen in Uniform verdienten Respekt und Anerkennung, sagte Sauter und fügte unter dem Beifall der rund 30 Gäste hinzu: „Sie dienen Deutschland“. BZ: FDP-Politiker sprachen in Vlotho über liberale Politik in Stadt und Land (hintere Reihe v.l.: Ratsmitglied Dr. Eckhard Neddermann, Fraktionsvorsitzender Andreas Stocksmeier, Ortsvorsitzender Siegfried Mühlenweg und Ratsmitglied Dieter Rösner sowie (vorne) Ratsfrau Tanja Prüßmeier und Gastredner Christian Sauter MdB).

  • Strackzimmermann FDP Vlotho

    Strack-Zimmermann und Ulrich Ammon sprechen über Sicherheitspolitik und Flüchtlinge Vlotho/Bielefeld.  Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmemann, erwartet von Bundeskanzler Olaf Scholz klare Ansagen zur weiteren militärischen Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine. Die Kommunikation insbesondere von Scholz in der Frage von Kampfpanzer-Lieferungen an die Ukraine sei „katastrophal“, bekräftigte die FDP-Politikerin im persönlichen Gespräch mit dem Vlothoer Ulrich Ammon. Die Beweggründe für die zögerliche Haltung des Kanzlers kenne sie nicht, sie schade jedoch dem Vertrauen in Deutschlands „echte Unterstützungsbereitschaft“. Am Rande des Landesparteitages der NRW-FDP in Bielefeld sprachen die FDP-Verteidigungsexpertin und der FDP-Kommunalpolitiker kurz über Fragen der Sicherheitspolitik in Zeiten eines furchtbaren Krieges in Europa. Für Ammon, früher einmal Bundeswehroffizier, war es eine Freude, „mit einer Politikerin mit Sachkenntnis“ und realistischem Blick auf den Ukraine-Krieg zu sprechen.  Ausdrücklich dankte er Strack-Zimmermann für ihre klare Haltung und fügte hinzu: „Im Gegensatz zum Kanzler einfach nur wohltuend“.  Nach Ammons Worten „können wir in Vlotho zur Aufnahme und menschlichen Begleitung von ukrainischen Flüchtlingen erheblich beitragen“, wie es der Verein „Vlothoer für Flüchtlinge“, aber auch viele Vlothoerinnen und Vlothoer sowie viele Wohnungsvermieter seit Jahren tun.  Diesen friedlichen Beitrag gelte es fortzusetzen. BZ: Trafen sich am Rande des Landesparteitages der NRW-FDP in Bielefeld: Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann und der Vlothoer Ulrich Ammon.

  • BZ: Ziehen zum Jahresende politische Bilanz (v.l.): Der Vlothoer FDP-Fraktionschef  Andreas Stocksmeier, MdB Frank Schäffler und Dr. Eckhard Neddermann, stellv. Ortsvorsitzender. Dr. Eckhard Neddermann und Andreas Stocksmeier im Austausch mit Frank Schäffler MdB Vlotho/Kreis Herford. Die hohe Inflation  in Deutschland  macht den Deutschen stark zu schaffen. Die Existenzsorgen vieler Bürgerinnen und Bürger bestimmen  nach Angaben von Dr. Eckhard Neddermann auch im Kreis Herford die politische Agenda.  „Das Ersparte, das vielen Menschen als zusätzliche Versorgung im Alter dienen soll, verliert zunehmend  an Wert“, sagte  der stellvertretende Vorsitzende der FDP Vlotho im Gespräch mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler aus Bünde.  Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der FDP Ratsfraktion, Andreas Stocksmeier, hatten sich Neddermann und Schäffler zu einem  Gedankenaustausch getroffen. Die Inflation ist nach Darstellung des Bundestagsabgeordneten kein Phänomen,  „das über Nacht über uns hereingebrochen ist“. Sie habe sich vielmehr langsam, aber stetig aufgebaut und werde jetzt durch externe Schocks wie die Pandemie und den Ukraine-Krieg verstärkt, ordnete Schäffler die Situation ein. Die Bundesregierung habe darauf mit bislang drei Entlastungspaketen mit einem Volumen von über 95 Milliarden Euro reagiert. Auch das Thema Bürokratieabbau kam auf den Tisch. „Genehmigungsverfahren für verschiedenste Projekte in Stadt und Land dauern immer noch zu lange“, kritisierte  Neddermann.  Dem stimmte auch Frank Schäffler zu. Das Beispiel des LNG-Terminals in Wilhelmshaven, das innerhalb von 135 Tagen gebaut wurde, zeige, wie es gehen kann, so der FDP-Finanzexperte. Hier müsse die Bundesregierung nachlegen. Die Digitalisierung müsse ebenfalls eine Beschleunigung erfahren,  fügte Stocksmeier an. „In der Digitalisierungspolitik wurde im letzten Jahrzehnt vieles verschlafen“, sagte der Fraktionschef im Vlothoer Stadtrat. Deutschland hing noch im Dezember 2021 mit einem  Anteil von etwa  sieben Prozent Glasfaseranschlüssen an Festnetzanschlüssen weit unter dem OECD-Durchschnitt von 35 Prozent. Mit der im Juni veröffentlichten Gigabitstrategie hole die Ampel-Koalition diesen Rückstand auf, berichtete Schäffler. Nach seiner Darstellung werden nunmehr Genehmigungsprozesse vereinfacht und alternative Verlegemethoden gefördert.

  • Frank Schäffler MdB diskutiert mit Bürgerinnen und Bürgern aus Vlotho Vlotho/Berlin. Berlin ist bekanntlich eine Reise wert: Zu dieser Feststellung gelangten auch 22 politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Vlotho, die auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler (Bünde) eine Informationsfahrt in die Bundeshauptstadt unternahmen. Neben der Politik standen auch Kultur, Geschichte und eine Stadtrundfahrt auf dem dreitägigen Reiseplan. Höhepunkt der Reise in das politische Berlin war nach Angaben des stellvertretenden FDP Ortsvorsitzender, Dr. Eckhard Neddermann, eine zweistündige Diskussions- und Fragestunde mit MdB Frank Schäfller in den Fraktionsräumen der Liberalen. Auf Nachfrage der Reisegruppe aus Vlotho ging Schäffler auch auf die in der Region „heiß diskutierte“ ICE-Strecke von Bielefeld nach Hannover ein. „Der Neubau ist nicht finanzierbar“, sagte der Haushaltsexperte der Freien Demokraten. Im Schienenverkehr müsse sich der Bund von teuren Prestigeprojekten verabschieden. Würde er an den derzeitigen Aus- und Neubauplänen festhalten, würde deren Realisierung über 100 Jahre dauern, warnte Schäffler und fügte unter dem Beifall der Diskussionsteilnehmer hinzu: „Das wäre Irrsinn!“. Ziel müsse es vor allem sein, auch kurz- und mittelfristig eine Verbesserung für die Bahnkunden zu erreichen. Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Vlothoer Stadtrat, Andreas Stocksmeier, sprach von einem offenen und ehrlichen Dialog mit dem Abgeordneten.  Nach dem Gespräch mit Frank Schäffler folgte noch ein Besuch des Plenarsaals im Deutschen Bundestag.mit einer Besichtigung der Glaskuppel. Eine Führung im Berliner Abgeordnetenhaus sowie ein Informationsgespräch bei der Deutschen Bundesbankwaren weitere Besuchshöhepunkte. Außerdem wird ein Besuch der Dauerstellung „Alltag in der DDR“ allen Teilnehmenden in lebhafter Erinnerung bleiben. BZ: Frank Schäffler (Mitte, vorne sitzend) begrüßte 22 Bürgerinnen und Bürger aus Vlotho im Deutschen Bundestag. Delegationsleiter Dr. Eckhard Neddermann (links hinten ) und FDP-Fraktionschef Andreas Stocksmeier (2.v. re. hintere Reihe) dankten dem heimischen Abgeordneten für einen „offenen Gedankenaustausch“ zu Themen der Tagespolitik

  • BZ: Danken Friedrich-Wilhelm Südmersen (2.v.r.) für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz (v.l.): stellvertretender Bürgermeister Ralf Nolte, Hans-Werner Schäfer, Hamdi Hammoud und Hegeringleiter Christian Rasche. Gemeinsam auf dem Naturlehrpfad Bonstapel Vlotho. Er hat den Bonstapel mit 342 m Höhe als höchsten Berg im Kreis Herford endgültig bekannt gemacht: Der „Naturlehrpfad Bonstapel“, der 1994 in Vlotho angelegt wurde. Rund 25 Freunde und Förderer trafen sich auf Einladung der FDP Vlotho zu einer Wanderung im Grenzgebiet zwischen Kalletal und Vlotho. Längst sei der Rundwanderweg mit einer Länge von etwa fünf Kilometern „eine feste Größe für Wanderer und Naturfreunde“, sagte der Vlothoer FDP-Fraktionsvorsitzende Andreas Stocksmeier bei der Begrüßung. Ziel der Wandergruppe war die Röndorfer Schutzhütte, die 1996 auf Initiative von Friedrich-Wilhelm („Willi“) Südmersen errichtet wurde. Während des Spaziergangs durch das Tal der Oberen Linnenbeeke und vorbei an den geheimnisvollen „Sieben Quellen“ gab der Vlothoer Naturschützer und passionierte Jäger, Hans-Werner Schäfer,  spannende Hinweise zu Flora und Fauna am Lehrpfad. Er sprach über eiszeitliche Findlinge und erzählte auch Anekdoten zur Geschichte des Bonstapel. Ein Beispiel: Der Sage nach wollte der Teufel die Porta Westfalica mit einem großen Berg verschließen, kam jedoch nicht ans Ziel. Bei Vlotho brach er schließlich unter der Last des Berges zusammen und „schluchzt seither vor sich hin“. Soweit die Sage, an die Schäfer während der Wanderung bis zur Röndorfer Schutzhütte in Steinbründorf erinnerte. Der solide Holzbau war vor 26 Jahren auf Anregung des Vlothoers Willi Südmersen gebaut worden, „ohne dafür öffentliche Mittel“ in Anspruch zu nehmen. Seither kümmert sich der FDP-Politiker ehrenamtlich um die Pflege und Instandhaltung der Anlage. „Der Naturlehrpfand Bonstapel ist mir schon eine Herzensangelegenheit“, fügte Südmersen sichtlich bewegt hinzu.  In einer kleinen Feierstunde würdigte Vlothos Hegeringleiter Christian Rasche „Südmersens herausragendes Engagement“. Der Hegering Vlotho zählt von Anbeginn an zu den aktiven Unterstützern des Naturlehrpfades. Ohne die Jäger wäre der Weg an einigen Stellen längst verkrautet und nur schwer passierbar, sagte Rasche. Auch Vlothos stellvertretender Bürgermeister Ralf Nolte lobte Südmersens ehrenamtliches Wirken. Sein Beispiel zeige eindrucksvoll, dass Demokratie vom Mitmachen lebe, von Tatkraft und Entscheidungsfreude. Für die FDP Vlotho dankte Hamdi Hammoud allen Gästen für das „Mitwandern“ und lud zu einem herzhaften Imbiss ein. Sein Dank richtete sich insbesondere an eine Landschlachterei aus Bavenhausen für die gesponserten Würstchen und an den heimischen Gastronomen Ralf Metz („Alt Heidelberg“), der sich um Grilltechnik  und Getränke gekümmert hatte. „Wanderführer“ Hans-Werner Schäfer erhielt ein Weingeschenk.

  • BZ: Sprachen bei „Elektro-Gieselmann“ über Chancen und Herausforderungen der Branche (v.r.): Elektroinstallateurmeister Rüdiger Aust, der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler (Bünde) und der FDP-Ortsvorsitzende und stellvertretender Kreisvorsitzender Siegfried Mühlenweg (Vlotho). Rüdiger Aust beschreibt gute Geschäftsentwicklung Vlotho. Handwerkliches Wissen und Können, kompetente Beratung sowie erstklassiger Service sind für den unternehmerischen Erfolg entscheidend. „Viel Arbeit – aber wenig Material und Personal“, brachte Elektroinstallateurmeister Rüdiger Aust die momentane Situation bei „Elektro-Gieselmann“ in Vlotho im Gespräch mit FDP-Politikern auf den Punkt. Trotz Corona-Pandemie und zum Teil dramatischen Preissteigerungen sei „2022 bisher ein gutes Jahr“, sagte Aust dem heimischen FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler (Bünde) und dem Vlothoer Ortsvorsitzenden Siegfried Mühlenweg. Die Auftragslage in dem bereits 1953 gegründeten Familienbetrieb sei insgesamt stabil, denn viele Menschen hätten den Wunsch, ihre vier Wände zu modernisieren. Aust: „Aber auch für unsere Branche ist die Materialknappheit längst eine Herausforderung, etwa bei der Einrichtung von Photovoltaik-Anlagen“. Auf Nachfrage von Schäffler bestätigte der Geschäftsführer, dass sich die Lieferprobleme in jüngster Zeit zwar nicht weiter verschärft hätten, die Lage bleibe jedoch fragil. Aust: „Zuweilen müssen wir mehrere Wochen auf ein Teil warten und unsere Kundschaft dafür um Verständnis bitten.“ Nur mit hoch qualifizierten, motivierten und fleißigen Mitarbeitern seien die komplexen Aufgaben im Elektro-Handwerk zu erfüllen, betonte Aust. Der anhaltende Fachkräftemangel und die zurückgehende Zahl der Bewerberinnen und Bewerber um einen Ausbildungsplatz seien Themen, die ihm derzeit große Sorge bereiteten. „Wir suchen händeringend Personal im gewerblichen Bereich. Eine Ausbildung in unserem Handwerk bietet gute berufliche Chancen und vielfältige Karriere-Möglichkeiten“, hob Aust die Zukunftsperspektiven hervor. Nach seinen Angaben beschäftigt „Elektro-Gieselmann“ elf Mitarbeitende im Ladengeschäft, Büro und im Werkstatt- und Service-Team sowie einen Auszubildenden. Der vom Schwiegervater Gerhard Gieselmann vor 69 Jahren gegründete Familienbetrieb sei vorrangig privatkundenorientiert, führe aber auch Industrieanlagen-Aufträge aus, so Aust. Mit Digitalisierung und Energiewende, dem Umstellen auf Erneuerbare Energien oder mehr Photovoltaik-Anlagen werde die Nachfrage nach elektrohandwerklichen Leistungen künftig weiter zunehmen, gab sich Aust optimistisch. Das sei erfreulich, könne aber zum Problem werden, wenn sich der Personalmangel noch verschärfen sollte. Aust appellierte deshalb an den Bundespolitiker, sich verstärkt für die Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung einzusetzen. Schäffler versprach, diesen Appell als „Auftrag nach Berlin“ mitzunehmen. Mühlenweg, langjähriger Pressesprecher der Bielefelder Handwerkskammer, unterstrich die Bedeutung des Handwerks für die weitere Entwicklung in OWL. Erheblicher Handlungsbedarf bestehe bei den Schulen. Schülerinnen und Schüler müssten noch besser für eine Ausbildung in den Betrieben vorbereitet werden, sagte Mühlenweg.  

  • Das Reithallendächer des Reit-und Fahrvereins Fridericus Rex Valdorf in Vlotho haben 2019 eine moderne Photovoltaik-Anlage erhalten. Geschäftsführer Gerhard Linnenbecker (6.v.l.) zeigt einer Besuchergruppe eine sanierte Dachfläche und informiert über die Wirtschaftlichkeit der damaligen Investitionsentscheidung. Zu der gut besuchten Informationsveranstaltung hatte die FDP Vlotho eingeladen. „Vor-Ort-Veranstaltung“ der FDP Vlotho findet großes Interesse / Immenses  Potenzial bei Dächern Vlotho. Damit die Energiewende gelingt, sind eindeutige Signale für den Klimaschutz dringend nötig. Großes Potenzial bietet nach Einschätzung der FDP Vlotho der zügige Ausbau von Photovoltaik-Anlagen (PV) auf den Dächern von Privatleuten, öffentlichen Gebäuden und Unternehmen. Auch in Vlotho sollten auf vorhandenen Flächen vermehrt PV-Anlagen installiert werden, „damit keine weiteren Flächen versiegelt werden“, sagten die FDP-Ratsmitglieder Andreas Stocksmeier, Dr. Eckhard Neddermann und Dieter Rösner bei einer Informationsveranstaltung. Dachflächen von städtischen Gebäuden sollten daraufhin untersucht werden, ob hier PV-Anlagen nachgerüstet werden können. Auch auf denkmalgeschützten Gebäuden sollte dies möglich sein, lautete das Fazit einer Informationsveranstaltung, zu der die Vlothoer Liberalen eingeladen hatten. Zunächst besichtigten rund 30 Interessierte aus Politik, Landwirtschaft, Jagd und Sport eine große Photovoltaik-Anlage auf den Reithallendächern des Reit- und Fahrvereins Fridericus Rex Valdorf. Nach Angaben von Geschäftsführer Gerhard Linnenbecker hat der Verein im Jahr 2019 „viel Geld in die Hand genommen“ und die maroden Dachflächen (ca. 3.000 Quadratmeter) saniert. Für die Investitionen in Höhe von 500. 000 Euro konnte der Verein mit seinen derzeit rund 400 Mitgliedern einen zuverlässigen Investor finden. Seinerzeit wurden zunächst die Asbestplatten abgenommen und dann fachgerecht entsorgt.  „Es wurde Photovoltaik installiert und eine Trafostation aufgestellt“. Die Einspeisung erfolge in das Netz „Vlotho Strom“, berichtete Linnenbecker und fügte hinzu: „Wir haben damals alles richtig gemacht und würden es jetzt genauso wieder tun. Heute erzeugen wir Strom für etwa 130 Haushalte und sparen 250 Tonnen CO2 ein pro Jahr“. Den Verantwortlichen im Reiterverein, der 2024 seinen 100. Geburtstag feiert, sei es gelungen, der nachfolgenden Generation „keine Verbindlichkeiten für die Dachsanierung zu überlassen“, sagte der Geschäftsführer nicht ohne Stolz. Ausdrücklich lobte er die gute Zusammenarbeit mit dem Projektbetreuer Dirk Jonas (Fa. Energie Concept) und den Vlothoer Stadtwerken. Danach besichtigten die PV-Interessierten zwei Privathäuser in Vlotho-Wehrendorf: Zunächst ein renoviertes altes Bauernhaus, das im Rahmen des Umbaus als „Null-Energiehaus“ umgebaut worden ist. Auf den Dächern von Haus und Carport wurde eine 9,6 kW/p-Anlage installiert, die das Haus, das E-Auto und ein Wärmepumpe zum Heizen der Fußbodenheizung mit Strom versorgt. Dann stand noch die kurze Besichtigung eines 29 Jahre altes Landhauses auf dem Programm der „Vor-Ort-Veranstaltung“ der Liberalen auf dem Programm. Auf dem Haus- und Garagendach haben die Eigentümer eine 19,5 kW/p-PV-Anlage installieren lassen. Vor dem Hintergrund, dass die überalterte Ölheizung ausgetauscht werden muss, wird für dieses Haus eine spezielle Luft-Wärmepunpe installiert. Diese wird zum größten Teil vom Strom der PV-Anlage angetrieben und heizt somit die Fußbodenheizung und die Radiatoren des Gebäudes. Damit möglichst viel des erzeugten Solarstroms auch in der Nacht genutzt werden kann, wurde ein 20 kW-Speicher im Keller des Gebäudes installiert. Der nicht zum Eigenverbrauch erzeugte Strom wird in das Stromnetz der Stadtwerke eingeleitet und steht somit anderen Stromabnehmern zur Verfügung. In der Diskussion mit dem PV-Experten Dirk Jonas wurde deutlich, dass im Sinne des Klimaschutzes „möglichst schnell Photovoltaik-Anlagen in Betrieb“ genommen werden sollten. Wichtig sei es jedoch,  im Vorfeld für das Objekt ein Energiekonzept durch einen Fachbetrieb erstellen zu lassen. Planung und Durchführung der Arbeiten sollten möglichst von „einem Unternehmen koordiniert“ werden, hieß es. „Und es sollten Liefertermine vertraglich vereinbart werden“, ergänzte ein Teilnehmer.  

  • „Auf dem Bauernhof mit der FDP“ Wie auch schon im letzten Jahr veranstaltete die Vlothoer FDP wieder einen spannenden und informativen Nachmittag auf dem Bauernhof Thiesmeier in Steinbründorf im Rahmen der diesjährigen Ferienspiele. Unter dem Motto „Landwirtschaft erleben“ begrüßte Eckhard Neddermann mit den freiwilligen Helfern/Innen des FDP-Ortsverbands 12 interessierten Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren. Die Landwirtin Tanja Thiesmeier erklärte den Kindern die Abläufe und Arbeiten auf ihrem Milchviehbetrieb. Ein neugeborenes Kälbchen konnte bewundert werden. Viele Fragen wie z.B.: „Woher kommt die Mich“, Wie viele Liter Milch gibt eine Kuh“, „Wie oft wird eine Kuh gemolken“ wurden von der Hofbesitzerin beantwortet. Die kleinen Gäste durften auch mit dem Hoftruck fahren und auf einem 200 PS-Traktor eine Runde mitfahren. Wer wollte, konnte auf dem Hof Pony „Stine“ reiten oder sich die unterschiedlichen Feldfrüchte und Getreidearten erklären lassen. Bei der Teilnahme an einem von Jana Hammoud und Gilda Thiesmeier organsierten Hof-Rallye konnten die Feriengäste den ganzen Hof erkunden und zeigen, was Sie gelernt hatten. Als Belohnung gab es Pommes und Eis. Zum Abschluss durften die Mädchen und Jungen sogar beim Kühe melken mithelfen. Die Begeisterung war so groß, dass einige fragten, wann sie denn wiederkommen dürften. Dr.Ne/20.06.2022

  • Friedrich-Wilhelm Südmersen, Peter Lange und Florian Schrader ausgezeichnet Vlotho (Kreis Herford). Drei verdiente Ehrenamtler haben die Bürgerpreise 2021 der Stadt Vlotho erhalten: Aus den Händen von Bürgermeister Rocco Wilken nahmen Friedrich-Wilhelm Südmersen (76), Peter Lange (73) und Florian Schrader (26) die mit jeweils 250 Euro dotierten Auszeichnungen entgegen. „Mit dem Bürgerpreis würdigen wir traditionell das ehrenamtliche Engagement von Menschen, die sich seit Jahren in den Dienst der Stadtgesellschaft gestellt haben“ sagte der Bürgermeister bei der Preisverleihung auf dem Sommerfelder Platz in Vlotho. Ein Gruppenpreis wurde in diesem Jahr nicht vergeben. Von 1989 bis 2020 war Südmersen sachkundiger Bürger u.a. im Ausschuss für Gebäudemanagement, viele Jahre war er im Kurzweckverband ehrenamtlich tätig. Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr habe der gebürtige Vlothoer als langjähriger Löschgruppenführer in Steinbründorf viel bewegt, so der Bürgermeister in seiner Laudatio. Zahlreiche Projekte in Vlotho seien eng mit dem Namen „Willi“ Südmersen verbunden, sagte Wilken und verwies auf sein Engagement als Kurator im Vlothoer Kurpark. Bei der Pflege und Instandhaltung des Naturlehrpfads Bonstapel gehöre Südmersen stets zu den Aktiven. Auch gehe die spektakuläre Aufstellung des sechs Tonnen schweren Gipfelsteins auf dem Bonstapel, dem höchsten Berg im Kreis Herford, auf seine Initiative zurück . Peter Lange wurde für sein herausragendes Engagement beim FC Exter ausgezeichnet. Seit 1998 ist der ehemalige Fußballspieler und erfolgreiche Trainer als FCE-Vorsitzender tätig, den viele liebevoll „Mister FC Exter“ nennen. „Und Peter Lange ist seit Jahren immer wieder die treibende Kraft beim Bau eines Kunstrasenplatzes im Ortsteil Exter“, verriet Bürgermeister Wilken. Florian Schrader, seit 2004 aktives Mitglied im DRK-Ortsverein Vlotho, ist Rettungshelfer und Erste-Hilfe-Ausbilder. Sein ehrenamtliches Wirken und die vielfältigen Aktivitäten seit Beginn der Corona-Krise vor mehr als zwei Jahren haben ihn besonders ausgezeichnet, hieß es in der Laudatio. „In der Pandemie hat dieser junge Mann gezeigt, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen“, so der Bürgermeister wörtlich. Die ersten Glückwünsche nach der Preisverleihung erhielt FDP-Mann Friedrich-Wilhelm Südmersen vom Vorsitzenden der FDP Vlotho, Siegfried Mühlenweg, und dem Fraktionsvorsitzenden im Vlothoer Stadtrat, Andreas Stocksmeier. Seit 2012 war Südmersen stellvertretender Ortsvorsitzender der Vlothoer Liberalen. „Unser Gemeinwesen lebt vom freiwilligen Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Land“, sagte Mühlenweg. Die Lebensleistung des Geehrten sei vorbildlich; Südmersen habe sich als erfolgreicher Kommunalpolitiker einen Namen gemacht, „nicht nur in Vlotho, sondern weit darüber hinaus“, ergänzte Stocksmeier. Über 40 Jahre war Südmersen beim Bauhof des Kreises Herford beschäftigt. Bildzeile: Vl :Bürgermeister Rocco Wilken ,Friedrich-Wilhelm Südmersen , Karl Heinz Lenger Foto: Siegfried Mühlenweg

  • Fachvortrag über Möglichkeiten, Hemmnisse und Risiken der Digitalisierung Vlotho/Kreis Herford. Die Landwirtschaft ist weltweit eine der wichtigsten Wachstums- und Zukunftsbranchen. Gleichwohl stehen die deutschen Landwirte nach Angaben von Professor Dr. Hubert Korte und Nikolas Neddermann immer neuen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen gegenüber „mit zuweilen vagen Zukunftsaussichten“. Die vielfältigen Chancen der digitalisierten Landwirtschaft gelte es konsequent zu nutzen, sagten die beiden Agrarexperten von der Hochschule Osnabrück bei einer Vortragsveranstaltung in Vlotho. Es falle sehr schwer vorauszusagen, wie die Landwirtschaft der Zukunft konkret aussehen werde, räumte Korte ein und ging damit auf die einleitende Frage des Moderators Dr. Eckard Neddermann ein. Der promovierte Maschinenbau-Ingenieur verwies auf ein prognostiziertes Bevölkerungswachstum weltweit, Auswirkungen des Klimawandels, Umweltschutzbemühungen und den Ukraine-Krieg. Nach seiner Darstellung hätten 1950 noch rund 5.200 Quadratmeter Ackerfläche pro Kopf der Weltbevölkerung zur Verfügung gestanden. Korte: „Prognosen zufolge sollen es 2050 nur noch 1.700 Quadratmeter sein“. Einen wesentlichen Beitrag zur Problemlösung könne die Digitalisierung leisten, betonten Korte und Neddermann, die auf Einladung der FDP Vlotho zum Thema: „Landwirtschaft 4.0 – Möglichkeiten, Hemmnisse und Risiken“ sprachen. Korte präsentierte den rund 25 Zuhörern im Hotel „Bonneberger Hof“ einige innovative Projekte führender Hersteller von Maschinen und Geräten für die Landwirtschaft. In der Landwirtschaft sei die Digitalisierung zwar angekommen „und auch nicht mehr wegzudenken“, sagte Nikolas Neddermann. Gleichwohl sei mancher Landwirt vom Nutzen digitaler Techniken längst noch nicht überzeugt „Digital sein kostet Zeit, Geld und Personal“, räumte der Agrarwissenschaftler ein, verwies jedoch gleichzeitig auf die großen Vorteile wie etwa die Vereinfachung betrieblicher Dokumentationen oder die Steigerung der Produktionseffizienz. Laut Neddermann gibt es keinen einheitlichen Weg, der sich für alle Betriebe anbiete. Nicht immer seien „die ganz großen Lösungen gefragt“, oft könnten gerade auch kleine kostengünstige Techniken zu erheblichem Mehrwert führen. Um die eigenen Möglichkeiten auszuloten, bot der gebürtige Vlothoer den Landwirten seine Unterstützung an. Interessierte könnten sich direkt an das „Mittelstand 4.0 – Kompetenzzentrum Lingen“ wenden, dessen landwirtschaftlicher Teil an der Hochschule Osnabrück angesiedelt ist. „Wir sind sehr gut vernetzt und wissen, welche Akteure wir zusammenbringen müssen“, warb Neddermann und beantwortete damit zugleich eine Publikumsfrage. Auch Professor Korte unterstrich, dass Digitalisierungslösungen nicht zwangsläufig teuer sein müssten. In der Diskussion wurde jedoch auch klar, dass für die Landwirtschaft der Zukunft ein flächendeckendes Internet für digitale Techniken unumgänglich ist. „Es gibt immer noch Stellen im Kreis Herford, an denen das nicht funktioniert“, hieß es aus Teilnehmerkreisen. BZ: Diskutierten in Vlotho über „Landwirtschaft 4.0“  (v.l.): Dr. Eckhard Neddermann, Andreas Stocksmeier (bei FDP-Ratsfraktion), Professor Dr. Hubert Korte, Nils Allersmeier (FDP-Landtagskandidat), Nikolas Neddermann (Hochschule Osnabrück) und Siegfried Mühlenweg (FDP-Ortsvorsitzender).

  • Sprachen über „Herausforderungen der inneren und äußeren Sicherheit“: (vorne v.l.) Sven Schäffer, Nils Allersmeier, Céline Joswig (alle drei FDP-Landtagskandidaten), MdL Marc Lürbke und MdL Stephen Paul sowie (hinten v.l.) Ortsvorsitzender Siegfried Mühlenweg und die Vlothoer Ratsmitglieder Dr. Eckard Neddermann, Tanja Prüßmeier und Dieter Rösner.

    Landtagskandidaten der FDP bereiten sich in Vlotho auf die heiße Wahlkampfphase vor Vlotho. Polizei und Justiz in NRW müssen nach Angaben des innenpolitischen Sprechers der FDP-Landtagsfraktion, Marc Lürbke, weiter gestärkt werden. Mit Blick auf zunehmende Randale und Ausschreitungen in deutschen Großstädten forderte der Innenexperte „mehr Respekt und Wertschätzung“ für die Einsatzkräfte. Verbale und tätige Angriffe gegen Polizistinnen und Polizisten seien nicht hinnehmbar, sagte Lürbke bei einer Vortragsveranstaltung in Vlotho. Rund zwei Wochen vor der NRW-Landtagswahl am 15. Mai sprach der 45-Jährige zum Thema „Herausforderungen der inneren und äußeren Sicherheit“. Lürbke verwies darauf, dass  die schwarz-gelbe Landesregierung seit 2017 „viel bewegt“ und das Thema „Innere Sicherheit“ ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt habe. „Wir haben unserer Polizei mit mehr Personal, besseren rechtlichen Grundlagen und vor allem mit moderner Ausstattung konsequent den Rücken gestärkt“, betonte der Abgeordnete aus Paderborn. Bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge habe man beispielsweise zunächst die Praktiker vor Ort gefragt und erst danach über den Neukauf entschieden. Dieser „liberale Ansatz“ habe sich bewährt. Die Freien Demokraten in NRW wollen auf keinen Fall zurück zu einer „Politik der Rück- und Einschnitte“, sagte Lürbke. Vor fünf Jahren habe Nordrhein-Westfalen nach den rot-grünen Regierungsjahren „am Boden gelegen“. Auch die drei Landtagskandidaten im Kreis Herford, Céline Joswig, Sven Schäffer und Nils Allersmeier wollen „nicht zurück auf 2017“; sie wollen verhindern, dass es in Düsseldorf zu einer „schwarz-grünen oder rot-grünen Regierung“ kommt. „Das wäre die falsche Richtung“, hieß es. Egal ob CDU oder SPD, keine der beiden Parteien dürfe man „alleine machen lassen“, warnte Lürbke, der seit 2012 für die FDP im Landtag sitzt. Die Aufgaben der Polizei wüchsen ständig, unterstrich der Liberale, der auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion ist. Lürbke kündigte noch mehr Personal im Polizeidienst an und forderte künftig 3.000 Neueinstellungen pro Jahr. Es sei gelungen, nach über 20 Jahren endlich auch wieder Realschülern den direkten Weg in die Polizei zu ermöglichen. „Das ist ein ganz wichtiges Signal. Es muss wieder möglich sein, auch mit einem mittleren Bildungsabschluss einen verantwortungsvollen Job zu übernehmen“, so Lürbke. Zudem sollten mehr „Quereinsteiger“ für den Beruf gewonnen und eingestellt werden. Auch die Bundeswehr brauche mit Blick auf die großen sicherheitspolitischen Herausforderungen mehr Rückendeckung, forderte Lürbke. Der von Russland geführte Angriffskrieg gegen die Ukraine-Krieg sei auch ein Krieg gegen die liberale Demokratie. Es sei daher richtig, die Lieferung schwerer Waffen einzubeziehen. Ausdrücklich bekannte sich der Hauptmann der Reserve zur Arbeit der Bundeswehr als Parlamentsarmee. Dass der Bundestag mit einem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr künftig großvolumige Beschaffungsvorhaben ermögliche, begrüßte Lürbke und fügte sogleich hinzu: „Geld allein reicht aber nicht“. Wie viele der neuen Polizisten in Vlotho ankommen, sorgte bei den Zuhörern im „Alt Heidelberg“  für viel Gesprächsstoff. Nach den Worten des Vlothoer Ortsvorsitzende Siegfried Mühlenweg ist es wichtig, „die Polizei vor allem mit mehr Vertrauen auszustatten“. Die Freien Demokraten wollen alle Polizeiwachen und Bezirksdienste im Kreis Herford erhalten, bekräftigte der Herforder Kreisvorsitzende Stephen Paul. BZ: Sprachen über „Herausforderungen der inneren und äußeren Sicherheit“: (vorne v.l.) Sven Schäffer, Nils Allersmeier, Céline Joswig (alle drei FDP-Landtagskandidaten), MdL Marc Lürbke und MdL Stephen Paul sowie (hinten v.l.) Ortsvorsitzender Siegfried Mühlenweg und die Vlothoer Ratsmitglieder Dr. Eckard Neddermann, Tanja Prüßmeier und Dieter Rösner.

  • Siegfried Mühlenweg einstimmig im Amt bestätigt Vlotho. Siegfried Mühlenweg bleibt Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes Vlotho. Auf dem ordentlichen Ortsparteitag im Restaurant „Alt Heidelberg“ bestätigten die anwesenden Mitglieder den Liberalen einstimmig in seinem Amt. Die Mitgliederentwicklung in Vlotho verlaufe positiv und die Finanzen seien stabil, sagte der alte und neue Ortsvorsitzende. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählte die Versammlung Dr. Eckhard Neddermann, der  Friedrich-Wilhelm Südmersen als langjährigen Vize-Chef des Ortsverbandes ablöst. Schatzmeister bleibt Dieter Rösner. Zur neuen Schriftführerin wurde Sonja Hammoud gewählt, Die Beisitzerinnen Cornelia Sielemann und Tanja Prüßmeier (beide parteilos) wurden in ihren Ämtern bestätigt, neu als Beisitzer fungiert zudem Helmut Kamp. Die beiden Rechnungsprüfer Ralf Metz und Oliver Korte komplettieren den neuen Vorstand. Mühlenweg beschäftigte sich in seinem politischen Rechenschaftsbericht ausführlich mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine durch Russland. „Es ist erschütternd, wie viel Tod, Leid und Schrecken dieser sinnlose Kampf mitten in Europa den Menschen zufügt“. Nach den kriegerischen Handlungen Russlands auf dem Territorium der Ukraine erlebten wir eine Zäsur der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik, sagte Mühlenweg. Er rechne damit, dass Putins Verhalten, das auch „gegen die Regeln der Vereinten Nationen“ verstößt, schon sehr bald erhebliche Auswirkungen auf Vlotho und den gesamten Kreis Herford haben werde. Die Liberalen unterstützen alle Bestrebungen, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Bei der anstehenden NRW-Landtagswahl am 15. Mai komme es darauf an, „möglichst viele Menschen in Stadt, Kreis und Land für vernünftige Sachpolitik und Inhalte der Freien Demokraten zu begeistern“, betonte Mühlenweg.  „Wir müssen unsere Sichtbarkeit unverändert hoch halten und den engen Dialog mit den Menschen fortsetzen“. Ausdrücklich lobte der Liberale die gute Arbeit der Freien Demokraten in Düsseldorf „als wichtiger Teil der NRW-Koalition“. Dem FDP-Landtagskandidaten im neu geschnittenen Wahlkreis 98 (Vlotho/Nordlippe), Nils Allersmeier, sicherte  Mühlenweg die „volle Unterstützung der Vlothoer FDP“ zu. „Wahlen werden vor Ort entscheiden“,  bestätigte Allersmeier, der auch als Wahlleiter fungierte. Mühlenweg ehrte auf dem Ortsparteitag den Kommunalpolitiker, Friedrich-Wilhelm Südmersen  für sein langjähriges Engagement für die Freien Demokraten mit der Hökpker-Aschoff-Medaille (die VZ berichtete). Südmersen gehört der FDP seit über 30 Jahren an und war zehn Jahre stellvertretender Ortsvorsitzender in Vlotho. FDP-Fraktionschef Andreas Stocksmeier sprach in einem Grußwort die Ratsarbeit in „Zeiten der Corona-Pandemie“ an. Die Gremien-Sitzungen hätten in den vergangenen zwei Jahren in der Aula, in der Sporthalle und „momentan im Saal des Bonneberger Hofes“ stattfinden müssen. „Dieses Provisorium muss enden“, sagte Stocksmeier. Auch er ging auf den schrecklichen Krieg in der Ukraine und die Aufnahme von Geflüchteten in Vlotho ein. Die Registrierung und Unterbringung, die medizinische Versorgung der Flüchtlinge sowie die Beschulung der Kinder stellten die Stadtverwaltung vor große Herausforderungen. Ausdrücklich dankte Stocksmeier dem Verein „Vlothoer für Flüchtlinge“ für die hervorragende Arbeit. Auch sei die heftig diskutierte ICE-Neubaustrecke zwischen Bielefeld und Hannover im vergangenen Jahr ein wichtiges Thema im Stadtrat gewesen, berichtete der Vorsitzende der Ratsfraktion. Stocksmeier plädierte für einen zügiges Ausbau der Bestandsstrecke. Ein milliardenschwerer Neubau sei für lediglich zehn Minuten Zeitgewinn nicht zu vertreten, mahnte der Kommunalpolitiker. In der sich anschließenden Aussprache wurde von den Anwesenden einstimmig ein sofortiges Ende des russischen Angriffskrieges gefordert. Deutschland sei fest an der Seite der Ukraine, hieß es. „Wir Liberale stehen für Freiheit, Frieden und Demokratie“, betonte der neue stellvertretende Ortsvorsitzende Eckard Neddermann und stellte abschließend die Frage: „Wann in der jüngeren Geschichte war uns mehr bewusst, dass Freiheit alles andere als selbstverständlich ist und einen Preis hat?“ Alle Delegierten nickten zustimmend. BZ: Zufriedene Gesichter nach der Vorstandswahl der FDP Vlotho (v.l.): Stellv. Ortsvorsitzender Dr. Eckhard Neddermann, die Beisitzer Cornelia Sielemann (parteilos) und Helmut Kamp, Schriftführerin Sonja Hammoud, Schatzmeister Dieter Rösner (hinten rechts) und Ortsvorsitzender Siegfried Mühlenweg.

  • Vlothoer erhält die Höpker-Aschoff-Medaille für ehrenamtliches Wirken Vlotho. Friedrich-Wilhelm Südmersen (76) aus Vlotho hat mit der Höpker-Aschoff-Medaille eine der höchsten Ehrungen der FDP im Kreis Herford erhalten. Der stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende Siegfried Mühlenweg überreichte in Vlotho die Auszeichnung und würdigte Südmersens ehrenamtliches Engagement in den Gremien der Freien Demokraten seit „weit über 30 Jahren“. Von 1989 bis 2020 war Südmersen sachkundiger Bürger u.a. im Ausschuss für Gebäudemanagement, von 2009 bis 2018 gehörte er der Verbandsversammlung des Kurzweckverbandes an. Seit 2012 bis jetzt (10 Jahre) war Südmersen stellvertretender Vorsitzender der FDP Vlotho, sagte Mühlenweg und dankte seinem Stellvertreter für den langjährigen Einsatz im Ortsverband. Ohne das Ehrenamt wäre Deutschland ärmer, betonte Mühlenweg in seiner Laudatio. Zahlreiche Projekte in Vlotho seien eng mit dem Namen „Willi“ Südmersen verbunden, berichtete Mühlenweg und verwies auf sein Engagement als Kurator im Vlothoer Kurpark, dem er ein selbstgebautes Wasserrad geschenkt habe. Bei der Pflege und Instandhaltung des Naturlehrpfads Bonstapel gehörte Südmersen stets zu den Aktiven, die anpacken „ohne darum viel Aufsehen zu machen“. Auch gehe die spektakuläre Errichtung des sechs Tonnen schweren Gipfelsteins auf dem Bonstapel, dem höchsten Berg im Kreis Herford, auf seine Initiative zurück . „Unser Gemeinwesen lebt vom freiwilligen Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Land“, so Mühlenweg beim ordentlichen FDP-Ortsparteitag. Südmersen habe sich als erfolgreicher Kommunalpolitiker einen Namen gemacht, nicht nur in Vlotho, sondern weit darüber hinaus. Mühlenweg: „Dies verdient unseren Respekt, unsere Anerkennung und öffentliche Würdigung“. Die selten verliehene Medaille der Kreis-FDP trägt den Namen von Dr. Hermann Höpker-Aschoff, der 1883 in Herford geboren wurde und 1954 in Karlsruhe starb. Von 1949 bis 1951 saß der Jurist für die FDP im Deutschen Bundestag, von 1951 bis 1954 war er erster Präsident des Bundesverfassungsgerichts. BZ: Aus den Händen des stellvertretenden  FDP-Kreisvorsitzenden Siegfried Mühlenweg (re.) erhielt Friedrich-Wilhelm Südmersen (Mitte) die Höpker-Aschoff-Medaille. Zu den ersten Gratulanten zählte der FDP-Landtagskandidat Nils Allersmeier.

  • Anja Vollmer: „Materialknappheit dämpft Erwartungen“ /  Trotz guter Geschäfte schwindet der Nachwuchs Vlotho. Die anhaltende Rohstoff- und Materialknappheit sowie die damit verbundenen Preissteigerungen dämpfen den Optimismus in der Baubranche. „Die schwer kalkulierbare Mangelsituation sorgt für Auftragsverzögerungen und belastet die Ertragslage trotz voller Auftragsbücher“, sagte die mittelständische Unternehmerin Anja Vollmer in Vlotho..Im Gesprach mit dem FDP-Wahlkreiskandidaten im Kreis Herford Jens Teutrine und weiteren Mitgliedern und Freunden der FDP Vlotho beschrieb die Geschäftsführerin der Hermann Vollmer Gesellschaft für Tief- und Straßenbau mbH die aktuelle Geschäfts- und Auftragsentwicklung. Erste Station auf einer vierstündigen Radtour durch Vlotho war der 1895 gegründete Familienbetrieb im Gewerbegebiet Hollwiesen. Anja Vollmer, die in Minden Bau-Ingenieurwesen studiert hat, berichtete vom rasanten Wandel, dem die Branche seit Jahren ausgesetzt ist. Es werde zunehmend schwieriger, geeignete Mitarbeitende zu finden. „Der Nachwuchsmangel in den Bauberufen insgesamt macht mit große Sorgen“, so Vollmer. Es kämen zwar regelmäßig Bewerbungen für ein Schülerpraktikum, viele Bewerber würden jedoch schnell wieder abspringen, weil ihnen der „Job zu anstrengend“ sei. Im laufenden Jahr absolvierten zwei junge Leute ihre Ausbildung bei der Firma Vollmer, bilanzierte die Geschäftsführerin. Einen zweiten Halt gab es für die 12-köpfige Fahrradgruppe an einem der bekannten Vlothoer Wahrzeichen, der Windmühle im Ortsteil Exter. Hier informierte Ratsherr Dr. Eckhard Neddermann über die umstrittene ICE-Neubautrasse von Bielefeld nach Hannover und die Aktivitäten der Bürgerinitiative „Widuland“. Neddermann warnte vor einer „jahrzehntelangen Großbaustelle“ in Vlotho. Nach seinen Angaben hat die Bürgerinitiative eine Studie in Auftrag gegeben, um die Machbarkeit des Ausbaus der Bestandsstrecke in OWL als Alternative zu den geplanten Neubaustrecken zu prüfen. Im Oktober sollen die Ergebniss der Studie der Öffentlichkeit vorgestellt werden, berichtete Neddermann. FDP-Mann und Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen, Jens Teutrine, sprach sich dafür aus, den begonnenen „Bahndialog“ auszusetzen. Statt im fairen Gespräch mit der Region auf Transparenz und Offenheit zu setzen, werde nach seiner Wahtnehmung „eine Scheindebatte geführt“, kritisierte Teutrine und erhielt viel Beifall. Als dritte Gastgeberin empfing Landwirtin Marlene Ortmann die Radler auf ihrem Hof in Exter. Ihr sei es wichtig, den ländlichen Raum zu schützen und zu bewahren, betonte die Ehrenvorsitzende der Freien Demokraten in Vlotho. Die heimische Landwirtschaft müsse stärker in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden „und endlich mehr Wertschätzung erfahren“, sagte Ortmann.  Intakte Infrastrukturen vor Ort dürften nicht aufs Spiel gesetzt werden. In einer kurzen Diskussion am Ende des „etwas verregneten“ Ausflugs plädierte der passionierte Fahrradfahrer und Landwirt Karl-Heinz Lenger für eine sinnvolle Ergänzung des in Vlotho bereits vorhandenen Radwegenetzes. Politik und Verwaltung müssten alles tun, um die Bedingungen für Radler zu verbessern, forderte auch Helmut Kamp. Um spürbar mehr Leute auf das Fahrrad zu bringen, sei eine fahrradfreundliche Infrastruktur unverzichtbar, ergänzten Sonja und Hamdi Hammoud. BZ: Erste Station der Bike-Tour mit dem FDP-Wahlkreiskandidaten Jens Teutrine (2.v.l. mit Warnweste) war der Betrieb Hermann Vollmer – Tief- und Straßenbau: Geschäftsführerin Anja Vollmer (3.v.r.). informierte die Radler-Gruppe über die aktuelle Lage in der Baubranche.

  • Auch ICE-Trasse war ein Thema Siegfried Mühlenweg fordert Demut vor der Wahl / Fraktionschef begrüßt Baumaßmahmen in Vlotho Vlotho. Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl warnt der Vlothoer FDP-Vorsitzende Siegfried Mühlenweg vor einer Überschätzung des derzeitigen Umfragehochs der Freien Demokraten. „Auch in Vlotho stehen wir in Demut vor der Wahlentscheidung der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Mühlenweg auf dem ordentlichen Ortsparteitag und verwies auf die aktuellen „zweistelligen Umfragewerte“. Die Mitgliederentwicklung im Ortsverband Vlotho sei stabil, die „Finanzlage in Ordnung“.  Nach den Worten des Ortsvorsitzenden kommt es bis zum 26. September darauf an,  „noch möglichst viele Menschen für die vernünftige Sachpolitik der Freien Demokraten zu begeistern. Mit ihrer Wahl entscheiden die Menschen in Deutschland, welchen Kurs unser Land für die Zukunft einschlägt“, sagte Mühlenweg in seiner Begrüßung im Gasthof „Alt Heidelberg“. Es sei deshalb wichtig, den Wahlkampfendspurt weiter engagiert und motiviert zu gestalten. In seinem Rechenschaftsbericht ging Mühlenweg auf die vergangenen 18 Monate („seit dem letzten Ortsparteitag im Februar 2020“) ein, die ganz im Zeichen der Pandemie standen. Die Kommunalwahl am 13. September 2020  habe für die FDP in Vlotho „trotz Corona-Krise ein tolles Ergebnis“ gebracht, erinnerte der FDP-Chef. Mit Andreas Stocksmeier, Dieter Rösner, Tanja Prüßmeier und Dr. Eckhard Neddermann seien vier Liberale im neuen Statrat vertreten. FDP-Fraktionschef Andreas Stocksmeier ging ebenfalls auf die coronabedingten Einschränkungen in der Ratsarbeit ein. Harte Maßnahmen hätten politische Veranstaltungen und Gremiensitzungen vielfach in virtuelle Meeting-Räume verlagert. „Einige Ratssitzungen wurden auf den HFA eingekürzt, um mit weniger Personen überhaupt eine Präsenzveranstaltung durchführen zu können“, sagte Stocksmeier. Der Fraktionsvorsitzende begrüßte die „für alle sichtbaren“ Baumaßnahmen am Vlothoer Bahnhof. Die an einigen Schulen im Stadtgebiet laufenden Erneuerungs- und Sanierungsarbeiten machten ebenfalls gute Fortschritte, berichtete Stocksmeier und erinnerte an die Idee, „ein neues Rathaus zu bauen“. Auch solle die Burg attraktiver und der Zugang zum Hafen verbessert werden. Es stelle sich jedoch für ihn die Frage, „wer das bezahlen soll“. In Stadt, Land und Bund sehe es nach seiner Wahrnehmung zuweilen aus, „als würde das alles nichts kosten“, gab Stocksmeier zu bedenken. Gemeinsam mit dem Ortsvorsitzenden und den FDP-Ratsmitgliedern stellte sich der Herfoder Landtagsabgeordnete Stephen Paul gegen die Pläne für den Bau einer neuen ICE-Trasse. „Für den Starrsinn des Bundesverkehrsministers und der ihn tragenden Regierungsmehrheit von CDU/CSU und SPD zahlt unsere Heimat einen hohen Preis“, betonte Paul in einem Grußwort. Das starre Festhalten an den geforderten 31 Fahrminuten zwischen Bielefeld und Hannover verursache eine „jahrzehntelange Großbaustelle“ in unserer Region, warnte der Kreisvorsitzende der Freien Demokraten.  Das Wittekindsland würde mit der breiten ICE-Trasse zerschnitten und die Heimat tausender Familien zerstört. „Wir werden jeden Bundestagsabgeordneten unserer Region künftig daran messen, wie er in dieser Sache nach der Wahl agiert“, rief Paul den Anwesenden zu und erhielt viel Beifall. BZ: Zufriedene Gesichter beim Ortsparteitag der FDP Vlotho (v.l.): Ortsvorsitzender Siegfried Mühlenweg, Schatzmeister und Ratherr Dieter Rösner, Landtagsabgeordneter Stephen Paul sowie die Ratsmitglieder Andreas Stocksmeier, Tanja Prüßmeier und Dr. Eckhard Neddermann.

  • FDP-Chef  Lindner und FDP-Urgestein Lenger sprechen über Jagdpolitik und Landwirtschaft Vlotho/Rödinghausen. Die Freien Demokraten haben nach Angaben des FDP-Bundesvorsitzenden Christian Lindner großen Respekt vor Eigentum und Eigenleistung. Das gelte überall, „aber eben auch für die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland“, sagte Lindner im persönlichen Gespräch mit dem Vlothoer Landwirt und Jäger Karl-Heinz Lenger. Am Rande einer FDP-Veranstaltung in Rödinghausen sprachen der prominente Bundespolitiker und der Kommunalpolitiker über Jagdpolitik und Agrarwirtschaft. Lenger forderte den FDP-Chef auf, sich noch stärker für den ländlichen Raum zu engagieren. Politische Entscheidungsträgr in Berlin wüssten zuweilen gar nicht, was es bedeute, wenn kein Bus fahre oder auch, „wie ein sterbender Wald aussieht“, sagte Lenger. Ausdrücklich dankte er Lindner für dessen Engagement bei der Reform des NRW-Jagdgesetzes. BZ: Trafen sich am Rande einer Veranstaltung: Der FDP-Chef  Christian Lindner und das Vlothoer FDP-Urgestein Karl-Heinz Lenger (Mitte). Interessierte Zuhörerrin des Dialogs ist Ehefrau Ruth Lenger.

  • Karlheinz Busen: „Wir brauchen endlich ein aktives Wolfsmanagement“ / Tierhalter verzeichnen zunehmend Verluste duch Wölfe Vlotho. Die Wolfspopulation in Deutschland wächst seit Jahren rasant und belastet zunehmend die Weidetierhaltung. Im Jahr 2020 sind nach Angaben des FDP-Jagdexperten Karlheinz Busen MdB knapp 4.000 Nutztiere von freilebenden Wölfen getötet oder verletzt worden, das bedeute eine Steigerung von 37 Prozent zum Vorjahr. Hauptsächlich betroffen seien Schafe und Ziegen, aber auch große Weidetiere wie Rinder („vereinzelt auch Pferde“), sagte der jagdpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion in Vlotho. Gängige Herdenschutzmaßnahmen nach den staatlichen Empfehlungen erwiesen sich oft als wirkungslos. Angesichts der unkontrollierten Ausbreitung von Wölfen sieht Busen dringenden Handlungsbedarf.  Seit 40 Jahren ist der Abgeordnete aus Gronau passionierter Jäger. „Wir dürfen nicht weiter tatenlos zusehen. Um den Wolfsbestand künftig auf einem stabilen Niveau zu halten, brauchen wir ein aktives Wolfsmanagement mit der Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht“, forderte der Experte, der auf Einladung des FDP-Ortsverbandes Vlotho im „Bonneberger Hof“ sprach. Laut Busen leben inzwischen etwa 2.000 Wölfe in Deutschland. Innerhalb von drei Jahren werde sich der Bestand mehr als verdoppeln. Unter dem Beifall der mehr als 30 Gäste sprach sich der FDP-Politiker für einen „ideologiefreien Umgang“ mit dem Schutzstatus der Wölfe aus. Keinem Jäger gehe es darum, den Wolf auszurotten. Zur Wahrheit gehöre aber auch, anzuerkennen, dass der Wolf nicht vom Aussterben bedroht sei. Europaweit gebe es heute bereits 30.000 Tiere, so dass der günstige Erhaltungszustand vorhanden sei. Mit Blick auf die hohe Wolfspopulation hierzulande sei es absolut unnötig, den höchsten Schutzstatus nach der FFH-Richtlinie aufrechtzuerhalten. Ratsherr Dr. Eckhard Neddermann, der den zweistündigen Vortragsabend moderierte, verwies auf die anhaltend starke Polarisierung in der deutschen Bevölkerung, wenn „es um den Wolf geht“. Nachdem 1904 der letzte Wolf in Sachsen geschossen wurde, löse die Wiederkehr des Wildtieres keineswegs nur Freude und Begeisterung aus. Wolfsberater Dr. Walter Jäcker bestätigte, dass „Wölfe die Gesellschaft tief gespalten“ haben. Laut Neddermann wohnen die Befürworter einer uneingeschränkten Ausbreitung des Wolfes zum größten Teil in den Städten, „während die Wolfsgegener in den Außenbereichen und auf dem Land leben“. Am Ende der Diskussion ging der heimische Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler (Bünde) auf die überragende Bedeutung der deutschen Landwirtschaft in unserer Gesellschaft ein. „Weit über den Anbau von Getreide und die Haltung von Vieh hinaus“ prägten die Landwirte seit jeher das Gemeinschaftsleben in den Dörfern, sagte Schäffler. Und sie brauchten eine klare Perspektive, wie sie auch in fünf, zehn oder 30 Jahren noch nachhaltig wirtschaften und erfolgreich arbeiten können, fügte der Abgeordnete hinzu. Große Zustimmung gab es von Eckhard Neddermann und dem Vlothoer FDP-Ortsvorsitzenden Siegfried Mühlenweg. Gerade in Vlothos Außenbereichen produzierten die Landwirte hochwertige Futter- und Lebensmittel und schafften zugleich Lebensräume für zahlreiche Insekten und Wildtiere. „Und dennoch sehen sie sich vielfach Anfeindungen von Naturschützern und Anwohnern ausgesetzt“, hieß es. BZ: FDP-Politiker sprachen in Vlotho über Naturschutz und Jagdpolitik (v.l.): Ortsvorsitzender Siegfried Mühlenweg, Ratsherr Dr. Eckhard Neddermann, Jagdexperte Karlheinz Busen und MdB Frank Schäffler.

  • FDP Vlotho auf Besichtigungstour / Heimische Wildtiere und Insekten profitieren Vlotho. Das Anlegen und die Pflege von Wildäckern ist privat finanzierter und betriebener Naturschutz, der allen heimischen Wildtieren und Insekten zugute kommt. „Wildäcker schaffen neue Lebensräume für Flora und Fauna. Sie werden für unsere wildlebenden Tierarten geschaffen, bieten ausreichend Nahrung und Deckung- und erfüllen zudem vielfältige ökologische Funktionen“, sagte der Vlothoer Jäger und Naturfreund Jörg Schaak in einem Gespräch mit FDP-Politikern in Vlotho. Auf Initiative von  Dr. Eckhard Neddermann ließen sich die FDP-Ratsmitglieder und zahlreiche Gäste über Wildäcker informieren, die die Jagdpächter in fast allen Revieren des Hegerings Vlotho angelegt haben. Schaak machte deutlich, dass in der heutigen Agrarlandschaft „in großräumigen Strukturen nur noch wenige Marktfrüchte angebaut“ werden, dafür überwiegend Getreide in großen Monokulturen. Die Artenvielfalt bleibe auf der Strecke, sagte Schaak, der einer alteingesessener Jägerfamilie entstammt und seit 2007 Jagdpächter in Vlotho ist. Ihm sei es wichtig, mit Wildäckern zusätzlich Pflanzenbestände zu schaffen, die reich an blühfreudigen Arten sind. Und Ehefrau und Jägerin Pia Schaak fügte hinzu: „Wildäcker sind wichtig, jedoch für die Jagdpächter arbeitsreich und kostspielig“. Die Wildäcker werden mehrjährig angelegt und stehen den Tieren ganzjährig zur Verfügung. „Auch dann, wenn die Agrarflächen längst abgeernet sind“, sagte  Eckard Neddermann, selbst Jäger und langjähriger Vorsitzender des Hegerings Vlotho. Nach seinen Angaben legen die Jäger ihre Wildäcker nicht in einer großen Fläche an, sondern in mehreren kleineren Flächen („Ruheinseln“), die über das gesamte Revier verteilt sind. Auf Nachfrage des Fraktionsvorsitzenden Andreas Stocksmeier erläuterte Neddermann, dass die Flächen von den Grundbesitzern gepachtet „und dann mit Landmaschinen kultiviert werden“. Für die Einsaat würden spezielle „Wildackermischungen“ gekauft, ergänzte Jörg Schaak. Diese Mischungen  enthielten auch Ackerwildkräuter, die auf intensiv genutzten Ackerflächen nicht mehr vorkommen und „die von von verschiedenen Insekten- und Vogelarten genutzt werden“. Die Jäger betonten, dass die Wildäcker nicht von Menschen, Hunden oder Reitern als „Erholungsfläche“ genutzt werden dürfen. Das Betreten dieser Flächen würde das Wild beunruhigen, auch könne es dadurch zu Verkehrsunfällen kommen, warnten die drei Experten.“ BZ: „Wilde Äcker“ in Vlotho: Jörg Schaak (6.v.l.), Pia Schaak (7.v.l.) und Dr. Eckhard Neddermann (2.v.l.) informierten eine Besuchergruppe der Freien Demokraten über das Anlegen und die Pflege von Wildäckern, die in fast allen Revieren des Hegerings Vlotho zur Erhöhung der Artenvielfalt geschaffen wurden.

  • BZ: Sprachen über berufliche Bildung (v.l.): Ratsherr Dieter Rösner, MdL Martina Hannen, FDP-Ortsvorsitzemder Siegfried Mühlenweg, Ehrenvorsitzende Marlene Ortmann und Helmut Kamp. Foto: Nils Allersmeier „Zuverlässiger Erfolgsgarant im globalen Wettbewerb“ Vlotho (Kreis Herford). Die duale Berufsausbildung in Deutschland ist nach den Worten der FDP-Landtagsabgeordneten Martina Hannen (Lage) ein anerkanntes Erfolgsmodell und längst zum Exportschlager geworden. „Jenseits von Campus und Hörsaal“ biete die Kombination von Fachwissen und Praxis jungen Menschen eine gute Zukunft. Bildung sei ein zuverlässiger Garant für den Erfolg im globalen Wettbewerb, sagte Hannen beim „Liberalen Stammtisch“ der Freien Demokraten in Vlotho. Keinen Zweifel ließ die Bildungsexpertin an der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Die angestrebte „und auch notwendige“ größere Durchlässigkeit zwischen beiden Systemen sei zwar formell gegeben, „faktisch aber noch nicht allzu ausgeprägt“, betonte Hannen. Nach ihrer Darstellung wechseln zunehmend Jugendliche aus einer Hochschule in eine berufliche Ausbildung. Der umgekehrte Weg („also das Studium nach der Berufsausbildung“) werde indes nur von wenigen beschritten. Der Trend zur Akademisierung in Deutschland halte unvermindert an, berichtete die FDP-Politikerin. „Die Zahl der Studienanfänger ist mittlerweile ebenso hoch wie die Anzahl derer, die eine duale Ausbildung beginnen“. Grund dafür sei die gestiegene Anzahl von jungen Leuten, die die Schule mit dem Abitur beenden, sagte Hannen. Und bereits mehr als zwei Drittel der Abiturienten planten ein Studium, fügte sie hinzu. Nach Angaben von Martina Hannen haben die überbetrieblichen Ausbildungsstätten, die Berufskollegs und Volkshochschulen in Ostwestfalen-Lippe in der bildungspolitischen Diskussion viele Jahre ein Schattendasein geführt. Das habe unter der Verantwortung der schwarz-gelben Landesregierung seit 2017 ein Ende gefunden, sagte die Sprecherin für schulische Berufs- und Weiterbildung der FDP-Landtagsfraktion. Die NRW-Koalition stärke die Weiterentwicklung der Berufskollegs zu regionalen Bildungszentren und mache sie fit für neue Herausforderungen in schwierigen Corona-Zeiten. Hannen, die auch einem Prüfungsausschuss der Bielefelder Handwerkskammer vorsteht, verwies auf die Notwendigkeit, das „öffentliche Bild der dualen Ausbildung insgesamt zu verbessern“. Sonst bestehe die Gefahr, dass der anhaltende Fachkräftemangel mehr und mehr zur Wachstumsbremse werde, warnte die Lagenserin. In der anschließenden Diskussion sprach sich Nils Allersmeier (Wüsten) dafür aus, die Bedeutung der beruflichen Bildung immer wieder herauszustellen. Sie sei die „tragende Säule unserer Gesellschaft“, sagte der 25-Jährige, der bei der NRW-Landtagswahl im Mai 2022 als FDP-Kandidat im neu geschnittenen Wahlkreis Herford III (Vlotho) und Lippe II antreten wird.  

  • BZ: „Liberaler Stammtisch“ mit dem Bundesvorsitzenden der JuLis  und Bundestagskandidaten Jens Teutrine (vorne). Der Vorsitzende der FDP-Vlotho, Siegfried Mühlenweg (2.v.re.), Fraktionschef Andreas Stocksmeier (li.) sowie die Ratsmitglieder Dr. Eckhard Neddermann und Dieter Rösner (re.) begrüßten den prominenten Gast. JuLi-Chef sieht gute Wahlchancen / Harsche Kritik an der Debatte um ICE-Strecke Vlotho. Die Corona-Krise hat nach Auffassung von JuLi-Chef Jens Teutrine bei jungen Menschen zu erheblich mehr „psychischen Erkrankungen, wirtschaftlichen Nöten und Bildungsungerechtigkeiten“ geführt. Das Aufstiegsversprechen der Sozialen Marktwirtschaft müsse deshalb erneuert werden, damit sozialer Aufstieg in Deutschland weiter möglich ist. Viel zu häufig hingen Bildungs- und Karrierechancen immer noch vom Elternhaus ab. „Armut wird viel zu oft vererbt. Doch diese Kinder sind nicht dümmer, fauler oder weniger begabt. Sie verdienen es, dass wir mehr für sie tun“, sagte der Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen und FDP-Bundestagskandidat im Wahlkreis Herford –  Minden-Lübbecke bei einem „Liberalen Stammtisch“ in Vlotho. Bevor jemand auf die Idee kommen könnte, das als sozialdemokratische Agenda zu interpretieren, unterstrich Teutrine den Leistungsgedanken, der hinter allem stehe. „Auch das gehört zu dem freiheitlichen Lebensgefühl, das wir Freie Demokraten verkörpern wie keine andere Partei: Selbstbestimmung, Leistung, Fleiß“. Es dürfe nicht darauf ankommen, „woher man kommt, sondern darauf, wohin man möchte“, sagte der 27-Jährige, der seit 2020 als Vorsitzender an der Spitze der  FDP-Jugendorganisation steht. In der Diskussion zum Thema „ICE-Trasse“ ging Teutrine hart mit der Scheinheiligkeit einiger OWL-Politiker ins Gericht, die in Berlin im Bundestag anders redeten als vor Ort im Wahlkreis. „Der König der Doppelmoral“ komme sogar aus Vlotho, mahnte Teutrine, ohne indes einen Namen zu nennen. In der Debatte um die geplante ICE-Neubaustrecke von Bielefeld nach Hannover solle die schwarz-rote Bundesregierung endlich „mit offenen Karten spielen“ und die Fakten auf den Tisch legen. Ähnlich kritisch äußerte sich auch Nils Allersmeier (25) aus Wüsten, der bei der NRW-Landtagswahl im Mai 2022 als FDP-Kandidat im Wahlkreis Herford III (Vlotho) und Lippe II antreten wird. Der Deutschen Bahn warf er „Intransparenz“ vor und forderte zu einem ehrlichen Dialog auf. Ausdrücklich lobte Allersmeier die gute Arbeit der Bürgerinitiative „Widuland“.

  • BZ: „Liberaler Stammtisch“ mit Gast aus Berlin: Der Vorsitzende der FDP-Vlotho, Siegfried Mühlenweg, und Fraklionschef Andreas Stocksmeier (r.) begrüßen den heimischen Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler (Mitte) in Vlotho. Aufstiegsversprechen erneuern / FDP-Bezirkschef sieht gute Chancen bei der Bundestagswahl Vlotho.  Die Corona-Krise wird nach Einschätzung von Frank Schäffler (Bünde) mittelfristig erhebliche Auswirkungen auf die Bildungschancen jungen Menschen haben. Das Aufstiegsverprechen der Sozialen Marktwirtschaft müsse „deshalb jetzt erneuert werden, damit sozialer Aufsteig in Deutschland weiter möglich ist“. Jede und jeder in unserer Gesellschaft müsse die Möglichkeit haben, seine Talente zu entdecken und sie bestmöglich ausbilden zu können, sagte der  heimische  Bundestagsabgeordnete bei einem „Liberalen Stammtisch“ in Vlotho. Für die Freien Demokraten sei die „politische Großwetterlage derzeit gut“. Jetzt komme es darauf an, nach der erfolgreichen Wahl in Sachsen-Anhalt den Schwung und Elan in den Bundestagswahlkampf mitzunehmen, betonte Schäffler. Nach seiner Darstellung haben die Liberalen am 26. September große Chancen auf ein „erneut zweistelliges Wahlergebnis“. Für dises Ziel ist laut Schäffler neben Tatkraft und Entschlossenheit vor allem Teamgeist erforderlich. „Wir dürfen uns insbesondere nicht verbiegen lassen“, mahnte der FDP-Politiker. Auch der Vlothoer FDP-Vorsitzende, Siegfried Mühlenweg, rief dazu auf, mit Mut und Optimismus in den kommenden Wahlkampf zu gehen. Wichtig sei es, möglichst viele Menschen in Stadt und Land immer wieder für die Idee der Freiheit zu begeistern. „Diese Idee unterschiedet uns von den politischen Mitbewerbern“, sagte der Ortsvorsitzende. Die Freiheit, selbstbestimmt zu leben, stelle keine andere politische Kraft in den Vordergrund. In der Diskussion ging der Gast aus Berlin intensiv auf die aktuelle Debatte um die geplante ICE-Neubaustrecke von Bielefeld nach Hannover ein. Endlich müsse die schwarz-rote Bundesregierung „mit offenen Karten spielen“ und die Fakten auf den Tisch legen. Nur in einem ehrlichen Dialog sei der notwendige Rückhalt in der Region zu erreichen, forderte der OWL-Bezirkschef. Einer weiteren „Pseudobeteiligung“ der Bürgerinnen und Bürger erteilte Schäffler eine klare Absage.  

  • BZ 1: Die Ferienspiel-Kinder und ihre Betreuerinnen Esther Thiesmeier (vorne sitzend) und Gilds Thiesmeier (hinten stehend) haben Spaß auf dem Bauernhof Thiesmeier. FDP Vlotho lädt auf den Bauernhof Thiesmeier ein Vlotho. „Es hat wahnsinnig viel Spass gemacht. Den Ferienspiel-Kindern wurde es inmitten der Natur und den Tieren nie langweilig“, freuten sich die Betreuerinnen Imke, Gilda und Esther Thiesmeier sowie Jana Hammoud am Ende eines Nachmittags auf dem Bauernhof ider Familie Thiesmeier in Vlotho. Weit weg vom Trubel der Innenstadt hatte die FDP Vlotho in diesem Jahr neun Kinder zwischen acht und zwölf Jahren zu „Ferienspielen“ in ländlicher Idylle eingeladen. Den perfekten Ort bot der Hof Thiesmeier in Vlotho-Steinbründorf mit einem Hühnerstall und einem Hofhund, aber auch Pferde und zahlreiche Kühe „zum Anfassen“ – und viel Technik. Bevor der Nachmittag beginnen konnte, musstern sich alle Teilnehmenden zunächst einem Corona-Negativ-Test unterziehen, den Dr. Eckhard Neddermann durchführte. Er war es auch, der den Kontakt zur Familie Thiesmeier hergestellt hatte. Danach gab es eine kurze Vorstellungsrunde und einen spannenden Rundgang um den Hof, den Landwirtin Tanja Thiesmeier fachkundig kommentierte. Unter ihrer Aufsicht durften die Kinder die Kälber und Kühe streicheln, selbst beim Melken durften die Schülerinnen und Schüler dabei sein. Schließlich wurde die Gruppe aufgeteilt, denn es warteten auf die Kinder noch viele Überraschungen. Alle durften an einer Hof-Rallye teilnehmen und mit einem „kindgerechten“ Hof-Truck fahren – und sogar eine Rundfahrt auf einem 220 PS-starken Traktor mitmachen. Jana Hammoud und Imke Thiesmeier hatten ein Outdoor Quiz vorbereitet; dabei ging es etwa um die Bestimmung von heimischen Getreidesorten oder um die Beantwortung von nicht einfachen Fragen wie: Wie oft werden die Kühe gemolken oder was ist ein „Milchtaxi“? Ab und zu schlich immer wieder der Dackel „Trine“ durch die Besucherguppe und sorgte für ordentlich Spass. Zum Abschluss lud der Vlothoer Gastronom Ralf Metz alle Beteiligten noch zu einem Imbiss in die Scheune ein. Es gab Kartoffelpuffer mit Apfelmus. Nach drei aktiven Stunden zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden mit der Veranstaltung. „Es war einfach toll zu sehen, mit welcher Freude die Kinder hier mitmachten“, sagte Metz. Auch im nächsten Jahr werde sich die FDP Vlotho wieder an den Ferienspielen beteiligen, kündigten die Freien Demokraten an.

  • Bildzeile: Ortslandwirt Hendrik Halewat (3.v.l.) und Jagdpächer Christian Rasche (2.v.l.) informierten über die in Vlotho laufenden Naturschutzpflegemaßnahmen. Aufmerksame Zuhörer waren die FDP- Ratsmitglieder (v.l.): Dr. Eckhard Neddermann, Tanja Prüßmeier, Dieter Rösner und Fraktionschef Andreas Stocksmeier. FDP Vlotho sucht den Dialog mit Jägern und Landwirten / Diskussion und „Vor-Ort-Termin“ Vlotho. Jetzt blüht, summt und brummt es wieder entlang der heimischen Äcker und Felder. Für die FDP Vlotho genau der richtige Zeitpunkt, um mit Landwirten und Jägern das Gespräch zu suchen. „Beide Gruppen bilden traditionell eine partnerschaftliche Allianz im ländlichen Raum – auch in Vlotho“, sagten Ortslandwirt Hendrik Halewat und der stellvertretende Hegeringleiter Christian Rasche. Ausführlich informierten die beiden Experten über den hohen Stellenwert von Naturschutz und Naturschutzpflegemaßnahmen. Die Blütenpracht am Wegesrand bereichert nicht nur das Landschaftsbild vor Ort, sondern gibt zugleich Insekten und anderen Wildtieren Nahrung und Lebensraum. „Es gibt viele freiwillige Aktionen und Maßnahmen der hiesigen Landwirte“, betonte der Vorsitzende des landwirtschaftrlichen Ortsvereins Vlotho-Valdorf-Uffeln. „Und oft gemeinsam mit den Jägern. Wir arbeiten Hand in Hand“, ergänzte Jagdpächter Rasche. Durch Blühstreifen und Wildäcker würden Flora und Fauna unterstützt. „Die Landwirte ergreifen immer wieder Eigeninitiative und verzichten hier bewusst auf ihren Ertrag zugunsten der Natur“, sagte Halewat. Dies werde von der Öffentlichkeit leider oft nicht wahrgenommen. Der Landwirt verwies auf das im Münsterland erfolgreich gestartete Konzept des Hegebeauftragten. Das Projekt zeige, dass die Verbindung von Jagd und Landwirtschaft gut funktioniere. Es sei auch ein gelungenes Beispiel für den zeitgemäßen Umgang „mit tatsächlich oder nur vermeintlich widerstreitenden Ansprüchen an die Flächennutzung in einer Region“. Aisdrücklich lobte Halewat den Vertragsnaturschutz im Kreis Herford. In der Diskussion erinnerte Ratsherr Dr. Eckhard Neddermann daran, dass die Landwirte „gerade in Vlothos Außenbereichen“ hochwertige Futter- und Lebensmittel produzieren und zugleich Lebensräume für zahlreiche Insekten und Wildttiere schaffen. „Und dennoch sehen sie sich vielfach Anfeindungen von Naturschützern und Anwohnern ausgesetzt“, kritisierte Neddermann, auf dessen Initaitive die Informationsveranstaltung zurückging. „Naturschutz geht alle an – auch Garten- und Grundbesitzer“, hieß es nach zwei Stunden im Gasthof „Alt Heidelberg“. Um die in Vlotho entstandenen Blühstreifen und -flächen in Augenschein zu nehmen, vereinbarten die Gesprächspartner einen „Vor-Ort-Termin“ zu Beginn der Sommerferien.

  • BZ: Freuen sich über den markanten Gipfelstein: Stellv. Bürgermeister Ralf Nolte, Dr. Eckhard Neddermann, Willi Südmersen, Landrat Jürgen Müller und Fraktionschef Andreas Stocksmeier (von links). Höchster Berg im Kreis Herford zieht mehr und mehr Besucher an Vlotho (Kreis Herford). Seit genau zwölf Monaten ist der Kreis Herford um eine Sehenswürdigkeit reicher: Auf dem Bonstapel, mit 342 m höchster Berg der Stadt Vlotho und zugleich des Kreises Herford, liegt ein markanter Gipfelstein mit Gravur, der für Wanderer gut erkennbar und weithin sichtbar ist. Es ist ein rund sechs Tonnen schwerer Findling, der auf Initiative des Vlothoer Liberalen, Friedrich-Wilhelm  („Willi“) Südmersen, aufgestellt wurde. Zum ersten Jahrestags des Gipfelsteins würdigten Landrat Jürgen Müller, Vlothos stellvertretender Bürgermeister Ralf Nolte, Dr. Eckhard Neddermann für die FDP Vlotho und Kurt Knäble als Chef des Heimatvereins die neue Attraktion im Vlothoer Ortsteil Valdorf. In seiner Begrüßung schilderte Neddermann die Geschichte des Findling-Projektes. In den 70er Jahren wurde der mächtige Koloss der vor über 200 000 Jahren aus Nordeuropa mit einer Endmoräne nach Vlotho gekommen ist, auf dem Grundstück des Valdorfers Willi Südmersen bei Straßenbauarbeiten gefunden und freigelegt. Zunächst wurde der Stein an einem sicheren Platz in der Nähe des Bauhofs „zwischengelagert“, bis bei den Vlothoer Liberalen vor etwa zwei Jahren die Idee entstand, den höchsten Punkt in Stadt und Kreis zu markieren. Südmersens Idee wurde mit Hilfe von großzügigen Sponsoren und tatkräftigen Helfern zügig in die Tat umgesetzt, betonte Neddermann, der den erkrankten Ortsvorsitzenden Siegfried Mühlenweg vertrat. „Und dann ging alles plötzlich ganz schnell“, so Neddermann weiter. Die Genehmigungen wurden eingeholt und der schwierige Transport auf den Bonstapel mit Hilfe der Firma Herrmann Vollmer (Vlotho) gemeistert. Mit seiner Begeisterung steckte Südmersen seine liberalen Parteifreunde an. Nicht nur der FDP Ortsverband Vlotho, sondern auch der örtliche Heimatverband habe ebenfalls eine beachtliche Unterstützung geleistet, berichtete Neddermann. Sein besonderer Dank galt Willi Südemersen, der das „Projekt von der Planung bis zum Abschluss durchgezogen“ habe. Im vergangenen Corona-Jahr statteten viele Wanderer, darunter Besucher aus dem Ausland, dem Stein einen Besuch ab. Viele trugen sich in das „Besucherbuch“ mit geistreichen Beiträgen, kleinen Gedichten oder „einem Lob für diese Attraktion im Kreis Herford“ ein. Auch der Herforder Landrat Jürgen Müller lobte in einem Grußwort Südmersens großes ehrenamtliches Engagement. Sein Beispiel zeige eindrucksvoll, dass Demokratie vom Mitmachen lebt, von Tatkraft und Entscheidungsfreude. Der Gipfelstein gebe seit einem Jahr allen Im Kreis Herford ein gutes Stück Orientierung, betonte der Landrat und fügte hinzu: „Auch in den schweren Zeiten der Corona-Pandemie“. Ralf Nolte bezeichnete den vollendeten Plan der Freien Demokraten als grandiose Idee, die auch für das gute überparteiliche Miteinander stehe. Vlotho habe jetzt etwas Besonderes und Symbolstarkes, was bleibe, sagte der stellvertretende Bürgermeister und fügte noch schmunzelnd hinzu: „Wenn nach der alten Sage der Teufel immer noch unter dem Bonstapel gefangen sein sollte, haben wir jetzt endgültig einen Deckel drauf“.

  • BZ: Nils Allersmeier (vorne, Mitte) ist bei der NRW-Landtagswahl 2022 Bewerber für den neuen Wahlbezirk Lippe II und Herford III. Mit dem 25-Jährigen aus Wüsten freuen sich die Vlothoer Siegfried Mühlenweg (l.) und Ralf Metz (r.) sowie die beiden Kreisvorsitzenden aus Lippe und Herford, Carsten Möller (hinten, l.) und Stephen Paul (hinten, r.) Stadt Vlotho gehört bei der Landtagswahl 2022 zu Lippe II / Siegfried Mühlenweg mit Zuversicht Vlotho (Kreis Herford). Neu zugeschnitten werden bei der NRW-Landtagswahl im Mai 2022 die Wahlkreise in Nordrhein-Westfalen: Davon ist nach Angaben des stellvertretenden FDP-Kreisvorsitzenden Siegfried Mühlenweg (Vlotho) auch Ostwestfalen-Lippe stark betroffen. Im Kreis Herford gebe es etwa für die Stadt Vlotho ganz erhebliche Auswirkungen. Als „traditionelle liberale Hochburg“ im Kreis Herford werde Vlotho schon bei der nächsten Landtagswahl als Wahlkreis (WK) Herford III in den WK Lippe II verschoben, berichtete Mühlenweg. Vor einem Jahr sei das Landeswahlgesetz mit den Stimmen der schwarz-gelben Regierungskoalition neu gefasst worden, sagte der Freidemokrat und verwies auf eine weitere Auswirkung der Neueinteilung im Wittekindskreis. Zum WK Herford II-Minden-Lübbecke III (mit Bünde, Kirchlengern, Löhne und Rödinghausen) werde demnach Bad Oeynhausen mit fünf Stadtteilen zugeschlagen. Der neue Wahlkreiszuschnitt folge dem Verfassungsgrundsatz, dass jede Stimme in einem Gemeindegebiet annähernd gleiches Gewicht haben müsse, um die Chancengleichheit der Kandidatinnen und Kandidaten zu gewährleisten, sagte Mühlenweg unter Bezugnahme auf die Gesetzes-Neufassung Gemeinsam mit Ralf Metz (Ortsverband Vlotho) hat Mühlenweg am Wochenende an der Kreiswahlversammlung Lippe II – Herford III in Detmold teilgenommen. Als gemeinsamen Bewerber für den neu zugeschnittenen Wahlkreis wählten die Delegierten im Kreishaus mit großer Mehrheit den 25-jährigen Wirtschaftsfachwirt Nils Allersmeier aus Bad Salzuflen. Der Wüstener ist Vorsitzender der Jungen Liberalen (JuLis), leitet das Büro von Stephen Paul MdL in Düsseldorf, und er kennt die Nachbarstadt Vlotho nach eigenem Bekunden „wie seine Westentasche“. Zu dem neu geordneten Wahlkreis zählen die lippischen Städte und Gemeinden Barntrup, Blomberg, Dörentrup, Extertal, Kalletal, Lemgo und Lügde. Mit Blick auf die nächste NRW-Landtagswahl mit den veränderten Abstimmungsgebieten in der Region geht der Vlothoer Ortsvorsitzende mir großer Zuversicht in die kommenden Wahlkämpfe. „Die Liberalen in Vlotho haben am 26. September bei der Bundestagswahl wieder große Chancen auf ein zweistelliges Wahlergebnis“,  sagte Mühlenweg. Für dieses Ziel brauchten die Freien Demokraten neben Mut, Tatkraft und Entschlossenheit vor allem Teamgeist. „Und wir dürfen uns vor allem nicht verbiegen lassen“, fügte der Kommunalpolitiker selbstbewusst hinzu.

  • FDP-Politiker fordert ehrlichen Bürgerdialog beim geplanten Bau einer neuen ICE-Trasse Vlotho/Bielefeld. „Trassen für Hochgeschwindigkeitsbahnen zerschneiden die Landschaft und beenträchtigen Natur und Umwelt“, heißt es in einem Beschluss, den der FDP-Bezirksparteuitag in Bielefeld mit großer Mehrheit verabschiedet hat. Zu den Autoren des Beschlusstextes gehört auch der Ortsvorsitzende der FDP Vlotho und stellvertretende Kreisvorsitzende der Liberalen, Siegfied Mühlenweg. Die aktuelle Debatte um die milliardenschwere ICE-Neubaustrecke von Bielefeld nach Hannover braucht nach Angaben des FDP-Politikers vor allem „mehr Transparenz und klare Fakten“. Die schwarz-rote Bundesregierung müsse „endlich mit offenen Karten spielen“ und den konkreten Planungsauftrag vorlegen, forderte Mühlenweg. Nur in einem rationalen und ehrlichen „Dialog mit den relevanten Akteuren“ sei der notwendige Rückhalt in der Region zu erreichen. Dies umfasse insbesondere Bürgerinitiativen, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, den Regionalrat sowie die Städte, Gemeinden und Kreise.

  • Rat soll Appell an die Bevölkerung zur Impfung verabschieden / Impfung schützt vor Ausbreitung des Virus Vlotho.  Der Rat der Stadt Vlotho soll die Bevölkerung zur Impfung gegen COVID-19 aufrufen und für die Nutzung der Impfangebote werben. Eine entsprechende Resolution hat die FDP-Fraktion eingebracht. „Impfungen gegen Corona bringen uns endlich Licht am Horizont. Sie sind der wichtigste Baustein für den Weg zurück aus Maskenpflicht und Abstandsregeln“, sagte Fraktionschef Andreas Stocksmeier. Nach dem bundesweiten Start der Impfungen gegen das Corona-Virus in den Alten- und Pflegeeinrichtungen werde nun zügig mit den Impfungen in den Impfzentren begonnen. Auch für die allgemeine Bevölkerung würden Impfungen nach der „Priorisierungs-Lise“ bald möglich sein, betonte Ratsherr Dr. Eckhard Neddermann.  Um die Pandemie einzudämmen und zu besiegen, sei eine Impfung möglichst vieler Menschen in den nächsten Wochen und Monate die wirksamste Möglichkeit. Nur so sei ein Gemeinschaftsschutz zu erreichen  Neddermann: „Der Weg dahin wird jedoch keine Kurzstrecke sein“. Die jetzt eingesetzten Impfstoffe seien durch Studien umfassend geprüft und inzwischen weltweit millionenfach verabreicht worden. „Sie gelten nach allen vorliegenden Daten als sicher“, so der promovierte Apotheker. Es sei natürlich eine „individuelle Entscheidung, sich impfen zu lassen oder nicht“, ergänzten die Ratsmitglieder Tanja Prüßmeier und Dieter Rösner.  Diejenigen, die sich nicht sicher sind, sollten sich beim Arzt oder Apotheker ihres Vertrauens informieren. „Es ist für mich keine Frage, dass ich mich selbst auch impfen lassen werde, wenn ich an der Reihe bin. Zum eigenen Schutz, aber auch zum Schutz von Freunden und  Angehörigen“, unterstrich Rösner.

  • 210111 FDP Vlotho Freie Demokraten präsentieren gute politische Jahresbilanz FDP-Fraktionsvorsitzender Andreas Stocksmeier (Mitte), Ortsvorsitzender und stellv. Kreisvorsitzender Siegfried Mühlenweg (re.) und Ratsherr Dr. Eckhard Neddermann.

    Freie Demokraten präsentieren gute politische Jahresbilanz: FDP-Fraktionsvorsitzender Andreas Stocksmeier (Mitte), Ortsvorsitzender und stellv. Kreisvorsitzender Siegfried Mühlenweg (re.) und Ratsherr Dr. Eckhard Neddermann. Kampf gegen die Pandemie bestimmt die Agenda / Liberale lenken Blick auf die Bundestagswahl Vlotho (Kreis Herford). Das Jahr 2020 stand ganz im Zeichen der unvermindert anhaltenden  Corona-Pandemie. Das neuartige Virus habe die Spielregeln bestimmt, harte Einschränkungen verlagerten auch politische Veranstaltungen und Sitzungen in virtuelle Meesing-Räume. „Die vergangenen zwölf Monate waren kräftezehrend, stressig und vielleicht auch manchmal einsam“, sagte der Vorsitzende der FDP Vlotho, Siegfried Mühlenweg, beim traditionellen Jahrestreffen, das aufgrund der Corona-Lage „online“ stattfand. Das politische Jahr 2020 war für die Freien Demokraten indes sehr erfolgreich, bilanzierte Mühlenweg. Bei der Kommunalwahl am 13. September habe die FDP Vlotho mit 10,75  Prozent der Stimmen kreisweit das beste Ergebnis erzielt. „Und mit Andreas Stocksmeier, Dieter Rösner, Tanja Prüßmeier und Dr. Eckhard Neddermann sind wieder vier Liberale im Stadtrat vertreten“, fügte Mühlenweg hinzu. Im Superwahljahr 2021 stehe Deutschland vor weitreichenden Entscheidungen, betonte der FDP-Politiker und verwies auf die Bundestagswahl am 26. September. Dabei gehe es nicht nur um den Umgang mit der Corona-Krise. „Es geht um 83 Millionen Existenzen und die Grundlagen unseres zukünftigen Wohlstands“, sagte Mühlenweg. Für ihn ist wichtig, „dass die Wirtschaft wieder ins Laufen kommt und neue Arbeitsplätze entstehen“, wenn die Pandemie überwunden ist. Auch komme es darauf an, dass der Schub, den die Digitalisierung durch Corona bekommen hat, auch weiter trage und zu einem echten Wandel führe. Der alte und neue Fraktionsvorsitzende im Vlothoer Stadtrat, Andreas Stocksmeier, erinnerte in einem Grußwort an die coronabedingten Einschränkungen für Rat und Verwaltung. „Im März hat uns die Krise überrolt und den Rest des Sitzungsjahres bestimmt“, sagte Stocksmeier mit Blick auf die Gremiensitzungen in der Schulaula und Sporthalle. Die Fraktion sei größer geworden, „was erfreulich frischen Wind und neue Ideen mit sich brachte“, so der Fraktionschef der  Freien Demokraten. Auch im Jahre 2021 werde der Kampf gegen die Pandemie weiterhin die politische Agenda bestimmen. Dass es in Deutschlnad nun zwei zugelassene Impfstoffe gebe, mache Hoffnung, unterstrich Stocksmeier. Es müsse nun alles unternommen werden, damit die Impfstoffe auch in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Auf ein höchst aktuellesThema in Stadt und Kreis ging das neue FDP-Ratsmitglied Eckhard Neddermann ein. Er berichtete über den zunehmenden Widerstand von Grundbesitzern, Landwirten und Jägern gegen die geplante ICE-Neubaustrecke von Bielefeld nach Hannover zur Umsetzung des Deutschlandtakts. Neddermann sprach sich dafür aus, die vorhandene Strecke auszubauen. „Der komplette Neubau einer Bahntrasse würde unsere Kulturlandschaft zerschneiden und wertvolle Biotopüe zerstören“, warnte der promovierte Apotheker. Er rief dazu auf, der in Vlotho gegründeten Bürgerinitiative WiduLand e. V. beizutreten und gemeinsam gegen die „milliardenschwere“ ICE-Strecke zu protestieren.

  • BZ: Einig am „Protestdreieck“ gegen ICE-Trasse (v.l.): Frank Schäffler MdB, Dr. Eckhard Neddermann (Ratsmitglied) und Siegfried Mühlenweg (FDP-Ortsvorsitzender). FDP-Politiker unterstützt Bürgerinitiative „WiduLand“ Vlotho (Kreis Herford). Erhebliche Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der geplanten ICE-Neubaustrecke von Bielefeld nach Hannover äußert der heimische Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler. In einem Gespräch mit den Freien Demokarten in Vlotho verwies Schäffler auf die Anwort der Bundesregierung auf seine Anfrage zum Kosten-Nutzen-Verhältnis für den Bau einer neuen Trasse. Der vom Verkehrsministerium angegebene Wert liege bei 1,04. „Das bedeutet, dass das erwartete Ergebnis die Investionen kaum übersteigt“, kritisierte Schäffler. „Investitionen in Milliardenhöhe“ seien nicht zu rechtwertigen, sagte der FDP-Politiker, der auf Einladung des FDP-Vorsitzenden Siegfried Mühlenweg zu dem „Vor-Ort-Termin“ nach Vlotho gekommen war. Für den Bundestagsabgeordneten aus Bünde fehlen in der öffentliche Debatte derzeit „nötige Transparenz und klare Fakten“. Einig waren sich Schäffler und der Vlothoer Ratsherr Dr. Eckhard Neddermann in der Einschätzung, dass die Ertüchtigung von Bahnstrecken in Europa grundsätzlich sinnvoll und auch erforderlich sei. Für Neddermann steht jedoch fest, dass der Ausbau der vorhandenen Strecke zwischen Bielefeld und Hannover „landschafts- und umweltschonender“ ist als der vollständige Neubahn der ICE-Trasse zur Umsetzung des „Deutschlandtakts“, der von einer Fahrzeit von Bielefeld nach Hannover von 31 Minuten ausgeht. Neddermann: „Warum sollen mit einem Milliardenprojekt für den Deutschlandtakt 18 Minuten eingespart werden, wenn die etwas langsamere Alternative kostengünstiger und umweltverträglicher ist?“ Auch der Vorsitzende der FDP Vlotho, Siegfried Mühlenweg, sprach sich dafür aus, neben den bereits angekündigten fünf Trassenvarianten auch die Option des trassennahen Ausbaues der Bestandsstrecke zu prüfen. Einer komplett neuen Trassenführung durch die Vlothoer Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete erteilte er eine klare Absage. Bestehende Natur- und Erholungsräume dürften nicht zerstört werden. Schäffler, der auch dem FDP-Bezirksverband vorsteht, kündigte an, dass sich zeitnah eine Arbeitsgruppe auf OWL-Ebene mit dem Thema „ICE-Trasse“ befassen und für den kommenden Bezirksparteitag einen Beschlussvorschlag erarbeiten werde. Der Arbeitsgruppe wird auch der Vlothoer FDP-Chef und stellvertretende Kreisvorsitzende Mühlenweg angehören. Viel Verständnis zeigte der Bundestagsabgeordnete für die zunehmenden Proteste von Grundbesitzern, Landwirten und Jägern gegen die geplante ICE-Neubaustrecke. Spontan entschloss er sich, der in Vlotho gegründeten Bürgerinitiative WiduLand e. V. beizutreten, die sich für den maßvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen „unserer Vlothoer Naturlandschaft“ einsetzt, wie Eckhard Neddermann erläuterte. Als Zeichen des Protests steht das weithin sichtbare „Orange Dreieck“ bereits in vielen Vlothoer Gärten und Vorgärten.

  • Am Samstag hatten wir unseren InfoStand am WEZ in Uffeln mit nochmal erfreulich vielen Gesprächen und Kontakten, wo doch so viele MitbürgerInnen schon briefgewählt haben. Alle drei Uffelner KandidatInnen waren natürlich mit von der Partie: Spitzenkandidat Andreas Stocksmeier und die beiden anderen liberalen KandidatInnen für Uffeln Daniela Lenger und Helmut Kamp. Bürgermeisterkandidat Christoph Roefs hatte seinen Stand direkt daneben.

  • Gestern war Daniele Beihl, FDP-Landtagsabgeordnete in Düsseldorf beim Liberalen Stammtisch im Alt-Heidelberg. Sie ist aus Espelkamp und eine der vier ostwestfälischen FDP-Landtagsabgebordneten und in der Fraktion für Bildung und Hochschulbildung zuständig. Sie referierte vor 18 Gästen zunächst über die Corona-Problematik. Erwartungsgemäß seien die Hochschulen problemloser durch die bisherigen Coronaeinschränklungen gekommen. Das Problem des Schulbesuchs wurde diskutiert und klargestellt, daß es z.B. bzgl einer Maskenpflicht keine Lösung gäbe, die alle zufriedenstellt. Nun sei es aber für die Bildungsministerin vertretbar und in höchstem Maße notwendig geworden, wieder gemeinsames und möglichst unbehindertes Lernen zu ermöglichen, Noch weitergehende Unterrichtsausfälle träfen vor allem Kinder aus weniger untersützungsfähigen Familien. TeilnehmerInnen, oft selbst Eltern, forderten verstärkte Weiterbildung der LehrerInnen für das digitale Lernen. Zum Vorantreiben der Digitalisierung des Lernens seinen  aus dem Zuschußprogramm der schwarz-gelben Landesregierung zur iPad-Ausstattung auch Vlotho insgesamt 185.000.-€ zugeflossen. Erwähnt und besonders positiv bewertet wurde das schwarz-gelbe Landesprogramm der sogenannten Talentschulen für sozial schwierige und benachteiligte  Großstadt-Regionen. Weitere Diskussionen gab es über den Lernstandard. Es müsse Ziel sein, daß alle Kinder beim Übergang bestimmte Grundkenntnisse und Fähigkeiten als allgemeinverbindlich beherrschen müßten. Weitere Fragen in der zweistündigen Diskussion wurden auf einen nächsten besuch in den Monaten nach der Wahl verschoben. 

  • Auf dem Foto: Ulrich Ammon, Alexander Hammoud, Tanja Prüßmeier, Henning Bökamp Vlotho weiter denken – Verwaltungsgrenzen überwinden Am Sonntagnachmittag trafen sich auf Initiative von Ulrich Ammon, FDP-Kandidat im Kreiswahlbezirk 25 und drei Vlothoer FDP-OrtskandidatInnen mit dem FDP-Bürgermeisterkandidat Henning Bökamp und Thomas Schmitz, Lohe-Ost, aus Bad Oeynhausen. Es war das erste Zusammentreffen der benachbarten Liberalen in den letzten Jahren. Ulrich Ammon: Ich habe bewußt als Treffpunkt die Orts-und Kreisgrenze oben am ehemaligen Rütli gewählt. Zu meinem Kreiswahlbezirk gehören sowohl Uffeln als auch Höltkebruch und Bonneberg. Uffeln und Bonneberg haben besonders viele grenzüberschreitende Straßen und natürlich auch Kreisstraßen. Eine vernünftige Planung von Bau und Unterhaltung von Straßen und Radwegen geht hier nur mit verbesserter und damit preisgünstigerer Kooperation mit dem Nachbarn. Über die Höltkebruchstraße führt der meiste Verkehr weiter über Oberbecksener Straße und Hau-und Loher Straße Richtung Bad Oeynhausen. Nach dem überzogenen Ausbau der Höltkebruchstraße könnte der Verkehr spürbar zunehmen. Hier ist also eine gemeinsame Planung, Beobachtung und Lenkung der Verkehrsströme unerläßlich, so Höltkebruchstraßen-Anlieger und Kandidat Alexander Hammoud. Er und seine Frau Sonja waren mit dem Rad zum Treffen gekommen. Tanja Prüßmeier, Ratsfrau und parteilose Kandidatin für die FDP ist als heimische Vertreterin auf dem Bonneberg an einer engeren Kooperation besonders interessiert, weil ihr Ortsteil und Wahlbezirk 10 Bonneberg eine besonders lange Grenze zu Bad Oeynhausen aufweist, von der Steinegge über die Lohe bis an den Rand der Ebenöde. Kritik und notwendige Verbesserungen äußerten vor allem Henning Bökamp für seine Stadt und Alexander Hammoud bezüglich Planung, Transparenz und Management von größeren Investitionen auch in Vlotho. Viel Interessantes hatte Henning Bökamp aus Bad Oeynhausen zu berichten, dabei Großinvestitionen, die Sorge bereiten. Gemeinsam sah man das ständige Zugreifen auf Zuschußmöglichkeiten aus Steuermitteln durch Land oder Bund bei Investitionen kritisch, wenn gleichzeitig ein trotzdem noch nennenswerter Kostenanteil und oft auch eine planerische Zwangsjacke bei den Gemeinden verbleibe. Die Oeynhausener und Vlothoer Liberalen vereinbarten für die Zeit nach der Wahl gemeinsame Treffen zur Fortsetzung des Verkehrsthemas und zum Thema Flüchtlingsarbeit und Integration, zu dem Ulrich Ammon als Vlothoer Flüchtlinghelfer Erfahrungen und Ideen beitragen will. Außer einem kleinen Regenschauer konnten die TeilnehmerInnen der Gesprächsrunde die schöne Aussicht auch bei Sonne genießen. Gez.  Ulrich Ammon, 23.08.2020  

  • Erhebliche Gefahr für Wald und Mensch durch den Eichenprozessionsspinner Vlotho. Um die Energieversorgung Deutschlands langfrististig sicherzustellen,  ist nach Auffassung von Landwirt Heinz Rasche ein verstärkter Einsatz von erneuerbaren Energieträgern wie der Holzenergie notwendig. Wie man geschädigte Bäume klimaneutral zum Heizen verwenden kann, demonstrierte er Freunden und Gästen der Freien Demokraten bei einer „Vor-Ort-Veranstaltung“ der FDP Vlotho auf seinem Hof in Vlotho-Bonneberg. Heizen mit Hackschnitzeln aus Holz sei aktiver Klimaschutz, betonte Rasche, der seit 2004 eine Hackschnitzelheizung für die Wärme- und Warmwassergewinnung seiner Gebäude betreibt. Das Holz werde aus dem eigenen Wald geholt und vor Ort verarbeitet. „Wir haben glücklicherweise genug Waldholz“, sagte Rasche, räumte jedoch auf Nachfrage ein, dass für die Lagerung der Hackschnitzel viel Platz benötigt werde. Rasche erklärte den Besuchern die einzelnen Herstellungsschritte und sprach von „guten Erfahrungen mit Holz als Energiequelle“ seit mehr als 15 Jahren. Über die zunehmenden Gefahren für Wald und Mensch durch den Eichenprozessionsspinner berichtete der Holzfachmann Daniel Döhr. Ausdrücklich warnte der Experte die Besucher vor dem Irrglauben, der Eichenprozessuionsspinner trete in Ostwestfalen-Lippe (noch) nicht auf. „Er kommt an allen Eichen-Arten vor und wird sehr bald auch bei uns in Vlotho ein großes Thema sein“, sagte Döhr. Nach seiner Darstellung liegt die eigentliche Schadwirkung des Eichenproszessionsspinners („neben den Fraßschäden“) in den gesundheitlichen Auswirkungen der giftigen Raupenhaare auf den Menschen. Döhr: „Die Brennhaare der Raupen haben Widerhaken, sind hohl und führen beim Menschen zu gesundheitlichen Beschwerden bis hin zu gefährlichen Schockreaktionen“. Besonders betroffen seien dünne Hautpartien im Gesicht, am Hals und an der Innenseite der Ellenbogen. Die akute Gefahr sei während der Raupenfraßzeit  am größten, so Döhr. Betroffene Personen sollten bei Auftreten von allergischen Symptomen den behandelnden Arzt oder einen Hautarzt aufsuchen.  

  • BZ: Sprach zu einem „heißen Thema“ bei tropischen Temperaturen. Marc Lürbke (l.), der vom Orstvorsitzenden Siegfried Mühlenweg begrüßt wurde. Mehr Respekt und Wertschätzung für unsere Polizeibeamten Vlotho (Kreis Herford). Polizei im Kreuzfeuer? – lautete die Frage, auf die der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Marc Lürbke klare Antworten lieferte. Mit Blick auf zunehmende Randale und massive Ausschreitungen in deutschen Großstädten forderte er mehr Wertschätzung und Respekt für die Beamtinnen und Beamten. Verbale und tätige Angriffe  gegen Polizistinnen und Polizisten in NRW seien nicht hinnehmbar, sagte Lürbke bei einer Vortragsveranstaltung in Vlotho. Nach Angaben des Politkers, der auf Einladung der FDP Vlotho sprach, hat die schwarz-gelbe Landesregierung seit 2017 „viel bewegt“ und das Thema „Innere Sicherheit“ in NRW ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt. „Wir haben unserer Polizei mit mehr Personal, besseren rechtlichen Grundlagen und vor allem mit moderner Ausstattung konsequent den Rücken gestärkt“, sagte Lürbke. Bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge habe man beispielsweise zunächst die Praktiker vor Ort gefragt und erst danach über den Neukauf entschieden. Dieser „liberale Ansatz“ habe sich bewährt. Ausdrücklich begrüßte der Liberale ein einjähriges Pilotprojekt in vier ausgewählten Kreispolizeibehörden zum Einsatz von Elektroschockpistolen (sogenannten Tasern). Es komme darauf an, in der Praxis zu überprüfen, wie Taser künftig die Lücke zwischen Pfefferspray, Einsatzmehrzweckstock und Schusswaffe konkret schließen können. Lürbke verwies auf positive Erfahrungen in Rheinland-Pfalz. „Dort konnten Angriffe auf Polizeibeamte allein durch die präventive Wirkung des Tasers spürbar reduziert werden“, so der Innenexperte. Die Aufgaben der Polizei wüchsen ständig, betonte der Abgeordnete aus Paderborn, der auch stellvertetender Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion in Düsseldorf ist. Er kündigte noch mehr Personal im Polizeidienst an und sprach von über 2.500 Neueinstellungen. Nach seiner Darstellung ist das Abitur weiter Einstellungsvoraussetzung, Lürbke setzte sich aber auch dafür ein, „jungen Menschen mit Realschulabschluss den Polizeidienst zu ermöglichen“. Zudem sollten mehr „Quereinsteiger“ für den Beruf gewonnen und eingestellt werden. Wie viele der neuen Polizisten in Vlotho ankommen, sorgte bei den Zuhörern für viel Gesprächsstoff. Nach den Worten des Vlothoer Ortsvorsitzende Siegfried Mühlenweg ist es wichtig, „die Polzei vor allem mit mehr Vertrauen auszustatten“. Die Freien Demokraten wollen alle Polizeiwachen und Bezirksdienste im Kreis Herford erhalten, sagte Mühlenweg, der als Kreistagsmitglied dem Polizeibeirat seit 2014 angehört.    

  • JuLi-Chef Nico Klinger fordert freies WLAN und Umdenken auf Verwaltungsebene Vlotho. Die Jungen Liberalen (kurz: JuLis) bestärken Jugendliche und junge Erwachsene, sich vor Ort politisch zu engagieren. Auch in Vlotho sollte es gelingen, junge Menschen zwischen 14 und 35 Jahren für die FDP-Nachwuchsorganisation zu gewinnen und in politische Beratungsprozesse einzubinden. Dies sagten der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen, Nico Klinger, und der FDP-Fraktionsvorsitzende im Vlothoer Stadtrat, Andreas Stocksmeier. Klinger, der auf Einladung der Freien Demokraten beim „Liberalen Stammtisch“ in Vlotho sprach, begrüßte die Entscheidung der schwarz-gelben Landesregierung, in NRW insgesamt 178 Millionen Euro in digitale Endgeräte für den Unterricht auf Distanz zu investieren. Nach seinen Angaben stehen dafür allein im Kreis Herford rund 537.000 Euro zu Verfügung. Dass in Vlotho für Lehrkräfte und Schülerschaft iPads für den digitalen Unterricht  für rund 1,2 Mio. Euro angeschafft wurden, begrüßte Klinger ausdrücklich. Dies sei ein wichtiger Schritt „in Richtung mehr Bildungsgerechtigkeit“ und mache den schulischen Erfolg unabhängiger vom Einkommen der Eltern. Klinger: „Längst nicht alle Lehrer und Schüler hatten während des Corona-Lockdowns  daheim eigene Tablets oder Laptops“. Der Student der Betriebswirtschaftslehre forderte auch freies WLAN an zentralen Plätzen sowie in öffentlichen Gebäuden im gesamten Wittekindskeis. Klinger: „Das kann zu mehr Attraktivität auch in Vlotho beitragen“, denn Aufenthaltsqualität definiere sich keineswegs nur durch bauliche Aspekte.

  • BZ: Stellten die „druckfrische“ Wahlbroschüre der FDP Vlotho vor (v.l.): Dr. Eckhard Neddermann, Tanja Prüßmeier, Daniela und Nils Lenger sowie Sonja Hammoud. Ehrenamt stärken und beste Bildung ermöglichen  Vlotho. Die Freien Demokraten in Vlotho wollen das Ehrenamt stärken und „beste Bildung“ ermöglichen. Diese vorrangigen  Gestaltungsziele beschreibt unter anderem eine 8-seitige FDP-Wahlbroschüre, die am Mittwoch „druckfrisch“ vorgestellt wurde und demnächst an alle Haushalte versandt wird. Außerdem informieren die 17 Wahlkreisbewerberinnen und -bewerber über die Schwerpunkte ihrer kommunalpolitischen Arbeit. Zu den Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlbezirke in Vlotho zählen auch Sonja Hammoud, Daniela und Nils Lenger, Tanja Prüßmeier sowie Dr. Eckhard Neddermann, die als parteiunabhängige Bewerber zur Kommunalwahl am 13. September antreten. „Dass es bei der FDP  möglich ist, auch ohne Parteibuch zu kandidieren und sich in der Lokalpolitik zu engagieren, hat sich für uns Liberale und für Vlotho bewährt“, sagt der Ortsvorsitzende Siegfried Mühlenweg. Denn längst nicht alle Bürgerinnen und Bürger, die Vlotho mitgestalten möchten, wollten zugleich Mitglied einer Partei werden. Nicht alle Parteien ermöglichten diese „offene Kandidatenauswahl“,  so Mühlenweg. Zur Wahlbroschüre FDP Vlotho

  • BZ (1): Freuen sich über das Insektenhotel an der Schutzhütte (v.l.): Hendrik Halewat (Hegering Vlotho), Christa Brühl (Initiatorin des Naturlehrpfads Bonstapel), Dr. Eckhard Neddermann (FDP-Wahlkreiskandidat), Christiane Flörkemeier (Eigentümerin) und Friedrich-Wilhelm Südmersen (FDP Vlotho). Naturlehrpfand Bonstapel erhält zusätzliche Attraktion „Insektenhotel“ in der Nähe der Schutzhütte eröffnet Vlotho. Nur wenige Tage nach Vollendung seines 75. Lebensjahres gibt er Glückwunsch und Dank für sein ehrenamtliches Wirken zurück: Friedrich-Wilhelm Südmersen,  Naturfreund und FDP-Kommunalpolitiker aus Vlotho, spendet der Allgemeinheit ein selbst gebautes Insektenhotel. Fast 50 Stunden hat er an dem Projekt gearbeitet, das am Freitag (17. Juli) an der Schutzhütte am Naturlehrpfad Bonstapel eröffnet wurde. Initiatorin des Naturlehrpfades war im Jahr 1994 die Unternehmerin Christa Brühl aus Exter, die es sich nehmen ließ, an der Übergabezeremonie teilzunehmen. Brühl war es, die vor mehr als 25 Jahren viele Mitstreiter und auch  Sachspenden für ihre Idee gewinnen konnte, „den Menschen näher an die Natur und diese näher an den Menschen zu bringen. Zu den Aktiven zählte von Anfang an die Löschgruppe Steinbründorf und der Hegering Vlotho, dessen Mitgliedern sich um die Pflege des Wanderweges kümmern. Auch Friedrich-Wilhelm, den in Vlotho alle „Willi“ nennen, gehört zu den „Kümmerern“ der ersten Stunde. Seit vielen Jahren ist dem agilen Rentner die ehrenamtliche Pflege und Instandhaltung des Pfades eine Herzensangelegenheit. In seiner Begrüßung verwies der Vorsitzende der FDP Vlotho, Siegfried Mühlenweg, auf die touristische Bedeutung der Wanderstrecle. Längst sei der Naturlehrpfad mit einer Länge von fünf Kilometern unterhalb des Bonstapels zu einer festen Größe für Wanderer und Naturfreunde geworden. Das neue Insektenhotel sei nun eine weitere Attraktion auf dem Rundwanderweg, sagte der Ortsvorsitzender. Es soll fortan an der Hege und Pflege von Insekten und Spinnentieren diesen, deren natürliche Biotope wie Lehmwände oder altes Holz immer weniger vorkommen. „Diese Insektenhotels sind  eine wunderbare Möglichkeit, Umwelt- und Artenschutz miteinander in Einklang zu bringen“, so Mühlenweg bei der Eröffnung.

  • FDP sucht mit der Landwirtschaft das Gespräch vor Ort Vlotho (Kreis Herford). Mit dem Projekt „Blühendes Band in Bauernhand“ schaffen Landwirte in Vlotho auf einer Fläche von insgesamt sechs Hektar neue Lebensräume für Insekten, Vögel oder Wildtiere. Auf Einladung der Freien Demokraten informierten der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Ortsvereins Vlotho-Valdorf-Uffeln, Hendrik Halewat, und der Landwirt Falk Steinmann über die freiwillige Aktion der Bauern. „Die Honigbrache auf einem Hektar Fläche bleibt den ganzen Sommer stehen“, sagte Steinmann, der am Beispiel seines Betriebes das auf drei Jahre angelegte Projekt präsentierte. „Wie sind positiv überrascht von der guten Resonanz und machen gerne mit“, so Steinmann. In seiner Begrüßung rief der FDP-Ortsvorsitzende Siegfried Mühlenweg dazu auf, der Landwirtschaft „wieder mehr Wertschätzung entgegenzubringen“. Die Landwirte seien Produzenten hochwertiger Futter- und Lebensmittel, aber gleichzeitig auch Verbraucher und Umweltschützer, sagte Mühlenweg und fügte hinzu: „Politik muss viel mehr mit den örtlichen Landwirten sprechen und nicht übereinander“. Auch deshalb hätten die Freien Demokraten in Vlotho ein neues Veranstaltungsformat „FDP vor Ort“ entwickelt, um vor Ort Informationen zu sammeln und im Dialog unterschiedliche Standpunkte auszutauschen. Der Landwirtschaft „als integraler Bestandteil unserer Stadt“ habe der erste Besuch gegolten. Dr. Eckhard Neddermann, langjähriger Vorsitzender des Vlothoer Hegerings, erinnerte an das Höfesterben in Vlothos großen Außenbereichen. Viele kleinere Betriebe hätten in den vergangenen Jahren ihre Höfe aufgegeben, jetzt drohe auch mittleren Betrieben das Aus, warnte Neddermann. „Allein im Kreis Herford haben wir in den letzten Jahren rund fünf Prozent unserer Betriebe verloren“, ergänzte Halewat. Dies sei auch die fatale Folge der Devise: „Wachsen oder Weichen“, betonte der Nebenerwerbslandwirt aus Vlotho. BZ: Stellten das Projekt „Blühendes Band 2.0“ vor und diskutierten mit FDP-Politkern über die Bedeutung der Landwirtschaft im ländlichen Raum: Hendrik Halewat  (5.v.li.) und Falk Steinmann (7.v.li.).  

  • Andreas Stocksmeier erneut Spitzenkandidat / Wahlslogan  einstimmig verabschiedet Vlotho. Unter dem Motto „Vlotho weiter denken.“ will die  FDP Vlotho  im neuen Stadtparlament ein kritischer Ideengeber bleiben. Dies hat der Spitzenkandidat der Freien Demokraten, Andreas Stocksmeier, auf der Ortswahlversammlung der FDP Vlotho im Hotel „Moorland“ gesagt. Einmütig gewählt wurden die Bewerberinnen und Bewerber für die 17 Wahlbezirke und die Reserveliste für die Kommunalwahl am 13. September. Andreas Stocksmeier, seit 2012 FDP-Fraktionschef im Stadtrat, kündigte an, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie „mit noch unvorhersehbaren wirtschaftlichen Folgen“ den Stadtfinanzen größte Aufmerksamkeit zu widmen. Im kommenden Jahr dürfte sich die zunehmend schwierige Finanzsituation noch weiter verschärfen. Auch werfe die „geplatzte Sanierung des Bahnhofs“  neue Fragen über die weitere Nutzung auf – „bis hin zum Abriss“. Stocksmeier sprach sich dafür aus, das „Radwege-Konzept“ endlich auf den Weg zubringen. Die FDP werde dabei ein konstruktiver Begleiter sein. In seiner Begrüßung bezeichnete der Ortsvorsitzende Siegfried Mühlenweg die Kommunalwahl 2020 als „wichtigstes politisches Ereignis des Jahres“. Für die Liberalen komme es darauf an, möglichst „viele Menschen in Stadt und Kreis für vernünftige Sachpolitik und Inhalte der Freien Demokraten zu begeistern“. Die Chancen der FDP, wieder erfolgreich in den Rat der Stadt Vlotho einzuziehen, seien groß, betonte Mühlenweg. Für dieses Ziel brauchten die Liberalen neben Mut, Tatkraft und Ausdauer vor allem Teamgeist. Ausdrücklich lobte Mühlenweg die gute Arbeit der Freien Demokraten in Düsseldorf „als wichtiger Teil der NRW-Koalition“. Nordrhein-Westfalen sei innovativer und sicherer geworden, es biete laut Mühlenweg „für mehr Menschen neue Chancen“. Mit vier FDP-Abgeordneten sei OWL stark vertreten. „Die vorgeschlagenen Kandidaten repräsentieren eine bunte Mischung – genau so bunt und vielschichtig wie unsere Stadt selbst“, sagte der Ortsvorsitzende, der auch als Versammlungsleiter fungierte. Das Alter der Kandidaten spanne sich über drei Generationen und sei somit „sehr bevölkerungsnah zusammengesetzt“, ergänzte Karl-Heinz Lenger. Ulrich Ammon verwies auf die schon traditionelle Offenheit der Vlothoer Freidemokraten, auch „Liberale ohne Parteibuch“ seien willkommen. „Von 17 Kandidaten sind neun Parteimitglieder und acht parteiunabhängige Bewerber, sieben treten zum ersten Mal bei einer Kommunalwahl an.“ Stocksmeier und Mühlnweg zeigten sich zuversichtlich, mit der neuen Crew einiges bewegen zu können. „Wir können selbstbewusst in den Wahlkampf gehen“, sagte der Spitzenkandidat.  Auch wenn die Liberalen in Vlotho stets stark waren und „weiter gebraucht werden“, werde ein gutes Wahlergebnis für die FDP kein Selbstläufer, unterstrich Mühlenweg. Gute Arbeit allein in den politischen Gremien reiche nicht aus.  Er rief dazu auf, „ab sofort einen engagierten und motivierten Wahlkampf in Stadt und Kreis zu machen“. Unter strikter Beachtung der NRW-Coronaschutzverordnung verabschiedete die Versammlung die Reserveliste mit Andreas Stocksmeier auf dem ersten Listenplatz. Ihm folgen Dieter Rösner, Tanja Prüssmeier, Dr. Eckhard Neddermann und Ralf Metz. Als Vlothoer Bewerber für  die Kreiswahlliste wurden Ulrich Ammon und Siegfried Mühlenweg einstimmig nominiert, über die am 17. Juni die Kreiswahlversammlung in Herford entscheiden wird. BZ: Mit Abstand auf den vorderen Plätzen der Reserveliste.(v.re. Nach li.): Andreas Stocksmeier, Dieter Rösner, Tanja Prüssmeier, Dr. Eckhard Neddermann und Ralf Metz (2.v.li). Foto: Prüssmeier

  • Höchster Berg im Kreis Herford erhält ein unverwechselbares Gesicht Vlotho. Ab sofort ist der Kreis Herford um eine Sehenswürdigkeit reicher: Auf dem Bonstapel, mit 342 m höchster Berg der Stadt Vlotho und zugleich des Kreises Herford, liegt nun ein markanter Gipfelstein mit Gravur, der für Wanderer gut erkennbar und weithin sichtbar ist. Es ist ein rund sechs Tonnen schwerer Findling, der auf Initiative des Vlothoer Liberalen, Friedrich-Wilhelm  („Willi“) Südmersen, aufgestellt wurde. Während der offiziellen Einweihungsfeier des Monuments würdigten Landrat Jürgen Müller, Bürgermeister Rocco Wilken, Stephen Paul MdL FDP Ortsvorsitzender Siegfried Mühlenweg und Kurt Knäble als Chef des Heimatvereins die neue Attraktion im Vlothoer Ortsteil Valdorf. In seiner Begrüßung schilderte Mühlenweg die Geschichte des Findling-Projektes. In den 70er Jahren wurde der mächtige Koloss auf dem Grundstück des Valdorfers Willi Südmersen bei Straßenbauarbeiten gefunden und freigelegt. Zunächst wurde der Stein an einem sicheren Platz in der Nähe des Bauhofs „zwischengelagert“, bis bei den Vlothoer Liberalen vor etwa einem Jahr die Idee entstand, den höchsten Punkt in Stadt und Kreis zu markieren. Damit sollte der 50-jährige Dornröschenschlaf des mächtiges Steines enden. „Ich stellte den Findling zur Verfügung“, sagte Südmersen – und dann ging alles ganz schnell. Die Genehmigungen wurden eingeholt und die schwierigen Fragen des Transports auf den Bonstapel  geklärt. Mit seiner Begeisterung steckte Südmersen seine liberalen Parteifreunde an, so dass Stephen Paul sogar einen großen Teil der Gesamtkosten  aus eigener Tasche bezahlte. Der FDP Ortsverband Vlotho und der örtliche Heimatverband leisteten ebenfalls eine beachtliche Unterstützung. „Die FDP kann zwar keine Berge versetzen, aber mächtige Steine“, sagte der Ortsvorsitzende zur Eröffnung des Festakts. Er verwies auf die Möglichkeit, den Stein mit Briefen zu beehren unter der Adresse „Der dicke Willi“. Ein Briefkasten ist hinter einem der zahlreichen Sitzfindlinge angebracht. Schon haben sich erste Wanderer in das Gipfelbuch eingetragen, hieß es. Stephen Paul lobte in einem Grußwort das große ehrenamtliche Engagement von Willi Südmersen. Sein Beispiel zeige eindrucksvoll, dass Demokratie vom Mitmachen lebt, von Tatkraft und Entscheidungsfreude. Der Gipfelstein gebe jetzt allen Im Kreis Herford ein gutes Stück Orientierung, betonte der Abgeordnete. Landrat Jürgen Müller bezeichnete den vollendeten Plan der Freien Demokraten als grandiose Idee. „Jetzt haben wir im Kreis Herford neben dem Nonnenstein etwas Besonderes und Symbolstarkes, was bleibt“, sagte Müller und fügte noch schmunzelnd hinzu: „Der Kreis ist steinreich“. Rocco Wilken ergänze nicht ohne Stolz: „Wir in Vlotho wohnen da, wo andere Leute derzeit Urlaub machen“. Möge der markante Punkt in luftiger Höhe viele Wanderer und Spaziergänger begeistern – und insofern den Tourismus in Vlotho ankurbeln helfen.