2021/06 Pressemitteilung: Gipfelstein am Bonstapel erregt seit einem Jahr große Aufmerksamkeit

2021/06 Pressemitteilung: Gipfelstein am Bonstapel erregt seit einem Jahr große  Aufmerksamkeit

BZ: Freuen sich über den markanten Gipfelstein: Stellv. Bürgermeister Ralf Nolte, Dr. Eckhard Neddermann, Willi Südmersen, Landrat Jürgen Müller und Fraktionschef Andreas Stocksmeier (von links).

Höchster Berg im Kreis Herford zieht mehr und mehr Besucher an

Vlotho (Kreis Herford). Seit genau zwölf Monaten ist der Kreis Herford um eine Sehenswürdigkeit reicher: Auf dem Bonstapel, mit 342 m höchster Berg der Stadt Vlotho und zugleich des Kreises Herford, liegt ein markanter Gipfelstein mit Gravur, der für Wanderer gut erkennbar und weithin sichtbar ist. Es ist ein rund sechs Tonnen schwerer Findling, der auf Initiative des Vlothoer Liberalen, Friedrich-Wilhelm  („Willi“) Südmersen, aufgestellt wurde.

Zum ersten Jahrestags des Gipfelsteins würdigten Landrat Jürgen Müller, Vlothos stellvertretender Bürgermeister Ralf Nolte, Dr. Eckhard Neddermann für die FDP Vlotho und Kurt Knäble als Chef des Heimatvereins die neue Attraktion im Vlothoer Ortsteil Valdorf.

In seiner Begrüßung schilderte Neddermann die Geschichte des Findling-Projektes. In den 70er Jahren wurde der mächtige Koloss der vor über 200 000 Jahren aus Nordeuropa mit einer Endmoräne nach Vlotho gekommen ist, auf dem Grundstück des Valdorfers Willi Südmersen bei Straßenbauarbeiten gefunden und freigelegt. Zunächst wurde der Stein an einem sicheren Platz in der Nähe des Bauhofs „zwischengelagert“, bis bei den Vlothoer Liberalen vor etwa zwei Jahren die Idee entstand, den höchsten Punkt in Stadt und Kreis zu markieren.

Südmersens Idee wurde mit Hilfe von großzügigen Sponsoren und tatkräftigen Helfern zügig in die Tat umgesetzt, betonte Neddermann, der den erkrankten Ortsvorsitzenden Siegfried Mühlenweg vertrat. „Und dann ging alles plötzlich ganz schnell“, so Neddermann weiter. Die Genehmigungen wurden eingeholt und der schwierige Transport auf den Bonstapel mit Hilfe der Firma Herrmann Vollmer (Vlotho) gemeistert.

Mit seiner Begeisterung steckte Südmersen seine liberalen Parteifreunde an. Nicht nur der FDP Ortsverband Vlotho, sondern auch der örtliche Heimatverband habe ebenfalls eine beachtliche Unterstützung geleistet, berichtete Neddermann. Sein besonderer Dank galt Willi Südemersen, der das „Projekt von der Planung bis zum Abschluss durchgezogen“ habe. Im vergangenen Corona-Jahr statteten viele Wanderer, darunter Besucher aus dem Ausland, dem Stein einen Besuch ab. Viele trugen sich in das „Besucherbuch“ mit geistreichen Beiträgen, kleinen Gedichten oder „einem Lob für diese Attraktion im Kreis Herford“ ein.

Auch der Herforder Landrat Jürgen Müller lobte in einem Grußwort Südmersens großes ehrenamtliches Engagement. Sein Beispiel zeige eindrucksvoll, dass Demokratie vom Mitmachen lebt, von Tatkraft und Entscheidungsfreude. Der Gipfelstein gebe seit einem Jahr allen Im Kreis Herford ein gutes Stück Orientierung, betonte der Landrat und fügte hinzu: „Auch in den schweren Zeiten der Corona-Pandemie“.

Ralf Nolte bezeichnete den vollendeten Plan der Freien Demokraten als grandiose Idee, die auch für das gute überparteiliche Miteinander stehe. Vlotho habe jetzt etwas Besonderes und Symbolstarkes, was bleibe, sagte der stellvertretende Bürgermeister und fügte noch schmunzelnd hinzu: „Wenn nach der alten Sage der Teufel immer noch unter dem Bonstapel gefangen sein sollte, haben wir jetzt endgültig einen Deckel drauf“.